Montag, 1. Juni 2009

Alles findet mal ein Ende...

Das wird der letzte Blogeintrag werden. 6.15h sitzen im Starbucks in Istanbul am Flughafen und gönnen uns einen Cappuccino - nicht wegen dem Kaffee, sondern wegen dem freien Internetzugang.
Gestern abend gings um 23.30h in Hongkong in einer ausgebuchten Maschine los. Nach zwei Filmen konnte ich um 3h einschlafen und hab tatsächlich 7h am Stück gepennt.
Gestern war nochmal ein toller Tag gewesen. Über einen Kontakt in meinem Geschäft haben wir Gregory kennengelernt, einen zw. 55 und 60 Jahre alten Hongkonger pensionierten Polizisten. Zuerst gings in einen noblen Club, wo wir ein Fruehstueck auf der Freiterrasse genossen. Im Club selbst konnte man ein 50m Indoorschwimmbad, ein Gym, Sauna, Tennisplätze etc. nutzen. Greg meinte, dass dies wohl ein sehr eltitärer Club wäre und eine Mitgliedschaft nur über Beziehungen funktionieren würde..und ich glaube ihm gerne, dass er diese hat.grinz.

Anschließend gings los um eine Uhr zu kaufen. Ich hatte eine Auftrag zu erfüllen..leider war es um 10.30h noch ein wenig früh für die Geschäfte, welche die Art von Uhren anboten, die ich suchte.
Also gings in die Nathan Road. Es dauerte nicht lange, bis uns ein paar Inder ansprachen. Wir wurden in einen Hinterhof geführt, dort über einen Fahrstuhl in ein Treppenhaus, dort wurde von einem weiteren Mann die Uhr gebracht und der Preis verhandelt.
Nicht dass hier jemand aber auf falsche Gedanken kommt - wenn man das so ließt muss man ja zu dem Schluss kommen, dass es sich um eine gestohlene Uhr handeln muss! Aber weit gefehlt..die Jungs haben nur Schiss vor dem Zoll..

Also gings weiter..ein neues Handy sollte es auch sein. Die chin. Fakes der in Europa bekannten Handys sind hier ja fuer weniger als 50 Euro zu bekommen, oft mit besseren Funktionen als das Original. Aber die Verkäufer sprechen meist nur schlecht Englisch und die Betriebsanleitungen sind oft nur in chinesisch erhältlich..wir wurden fündig - das Ding hat sogar TV Empfang und kann zwei Karten gleichzeitig betreiben.Unglaublich.

Dann haben wir in der Station CENTRAL unsere Fluggepäck aufgegeben. Das geht wohl mit allen Airlines. Ist so einer Art Frühcheck In. Toll. Man fährt nur mit Handgepäck an den Flughafen. Wenn man dann noch wie wir Online sich angemeldet und Platz ausgesucht hat, geht man direkt durch zum Gate. Sehr angenehm.

Greg fuhr uns zum Lunch zurück in den Club, wo wir seine Frau trafen. Nach einem wirklich guten Buffet zeigte uns Greg dann auf der anderen Seite von Hongkong Repulse Bay. Shrek O und Stanley (wo wir ja im Regen dem Drachenbootrennen im Meer zusahen). Die Strände dort sind geil - leider aber stark frequentiert. Überall sind die Badezonen mit Hainetzen abgesperrt. Naja - so kann man auch Ängste schüren, wenn man weiß, dass von den über 200 Haiarten nur einige wenige fuer den Menschen gefährlich werden..

Wir shoppten dann noch in Stanley durch den Markt. Greg ein Mann mit vielen Verbindungen zeigte uns ein paar ausgewählte Läden, wo er einen Discount bekam. Zudem verkauften die Läden Markenwaren, die sich fuer den Export aufgrund kleiner Fehler nicht eignen. Nici hat "Zara" Oberteile fuer 2 Euro erworben und war ganz happy. Die Dinger kosten bei uns wohl das 10fache und mehr. Aha. Ja, wir mussten nochmals zum Geldautomaten :-)

Nach soviel Shoppen zeigte uns Greg den Police Officer Club. Das ist eine Einrichtung fuer Polizeibeamte der mittleren Führungsebene. Dort gibt es ebenfalls Schwimmbad, gutes Gym, Tennis, Badminton, Liegewiesen, Restaurant, Massage...ect. wie ein grosses Hotel oder ein Spa. Trägt sich nur durch Mitgliedsgebühren und Polizisten die pensioniert werden, sind lebenslang Mitglied ohne Gebühr, weshalb fast jeder Polizist in Hongkong ab mittlerer Ebene da auch Mitglied ist. Greg meinte, dass es insgesamt ca. 30.000 Polizisten in Hongkong geben würde, bei 7,3 Mill. Einwohnern. Das gibt mal so grob auf 200 Einwohnern 1 Polizisten.

Wir konnten uns in dem Club umziehen und duschen um frisch dann das Dinner das aus ausgesuchten chin. Speisen bestand zu geniesen. Anschliessend fuhr uns Greg noch zur Metrostation, von wo wir mit dem Airportshuttle in ca. 15min am Flughafen ankamen. Wir haben die 3-Tages-Karte der Hongkonger MTR genutzt, die sich fuer Touris wirklich anbietet. In der Karte sind zwei Fahrten vom und zum Flughafen drin und drei Tage frei Fahrt für alle MRT´s. Die Tage kann man selbst wählen und müssen nicht hintereinander genommen werden und am Ende gibts noch 50 HKD Refund für die Karte zurück.

Nun bin ich aber auch wieder froh nach Hause zu kommen. Werden um 10.20h in Frankfurt landen und dann mit dem ICE nach Stuttgart fahren. Die Tickets hab ich bereits via Internet in Hongkong gebucht und ausgedruckt. small world....
was hätte ich auf meiner langen Reise ohne die weltweite Vernetzung gemacht??? Hat mir/uns in vielen Dingen wertvolle Informationen gegeben und erleichtert. Wenn ich da nur an die Hotelsuche und Buchungenn denke oder an die Flüge...schon toll.

Wenn ich mich jetzt so betrachte und die letzen Monate an mir vorbeiziehen lasse, muss ich sagen, dass mich diese Erfahrungen, welche ich durchlebt habe, geprägt haben. Ich sehe nun manche Verhaltensweisen von Personen aus anderen Kulturkreisen mit anderen Augen, da ich ein wenig den Hintergrund sehen konnte. Dafür bin ich echt froh.
Gerne teile ich aber diese Erfahrungen. Wer eine ähnliche Reise vorhat und Informationen zu den Ländern braucht, welche ich bereist habe - gebe ich gerne mein Wissen weiter.

ich hör´jetzt auf..mein Cappu wird kalt..

man sieht sich..

Samstag, 30. Mai 2009

Hongkong - Macao

Das ist eine der letzten Blogeintraege hier die ich machen werde. Meine Reise neigt sich dem Ende zu. Gestern war ein sehr anstrengender Tag. Ich versuche jede Nacht so bis ca. 2 - 3h wach zu bleiben und zwinge mich um 7h aufzustehen. So werde ich hundemuede morgen nacht in den Flieger fallen und wahrscheinlich ziemlich lange schlafen (koennen) um dann dem Jetleg auch noch eins auszuwischen...
wir sind dann auch recht frueh losgezogen um zwischen Sehenwuerdigkeiten und Shopping zu wechseln.
Es standen ein altes Dorf der Haka-Minderheit am Rande von Hongkong auf dem Programm, wie neben dem Hafen und dem WTC dann natuerlich auch Maerkte wie Ladies Markt (der Name ist etwas irrtuemlich - hier bekommt man hauptsaechlich Textilien, Uhren, Taschen, Schuhe), Elektronikmarkt (PC und Handys, Laser, Taschenlampen, Nachtsichtgeraete...) und Jademarkt (was ich da wohl sollte??) und Birdsmarkt( da gibts alles fuer den gefiederten Freund..).
Es wurde dann recht spät, bis wir das Programm dann durch hatten. Waren dann in der Naehe des Ladiesmarktes in der Nathanroad bei einem Trendjapaner Sushi essen, wobei wir an der Zulassungstelle Nummer ziehen mussten und ca. 45min warten, bis endlich ein Platz am Band frei wurde. Das Warten hatte sich aber gelohnt....man sah nebenbei live wie die Jungs mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit immer neue Sushis fertigten, welche koestlich schmeckten.
Zwischen dem ganzen Shoppen besorgten wir uns noch die Faehrtickets in am Fährschalter fuer die Faehren nach Macao, da es am Wochenende immer ratsam ist seine Tickets im Vorraus zu buchen...der Chinese zockt sehr gerne, was man in ganz China staendig sehen kann.Ueberall wird um Kohle Karten gespielt... und da geht man dann mal schnell nach Macao - das Las Vegas Asiens - um dort ne Runde Roulette zu spielen, zu zocken oder einen einarmigen Banditen zu quaelen..

Neben dem Faehrschalter befand sich ein Esprit Outlet. Nici war nicht zu bremsen. Kommentare wie " Oh mein Gott, in Deutschland kostet das mehr als das Doppelte" liesen unseren Einkaufskorb fuellen - aber zur Ehrenrettung muss ich sagen, dass ich ebenso eingekauft habe. An der Kasse gab es dann noch eine kleine aber boese Ueberraschung. Ich wollte , mit VISA zahlen, diese ist abe seit Wochen ziemlich verbogen, da ich irgendwann mal auf der geschlafen habe..denke in der Mongolei in der Jurte oder im Bus durch die Taklamakanwueste Anfang Ende Maerz. Jedenfalls wollte ich die Karte etwas zurechtbiegen..und PENG ist sie einfach durchgebrochen.Grinz. Ich hab sie dann vor Ort mit Tesa zusammengeklebt. ESPRIT wollte sie zwar nicht anerkennen, aber der ATM der Bank of China hat mir damit brav Kohle gegeben..so war dann der Einkauf gerettet und der Haushalt um Kleidungsstuecke reicher (auf das Übergepäck morgen nacht am Flughafen bin ich mal gespannt).

Wir waren noch um 20h an der Ave. of Stars, am Hafen, von wo man die Lightshow am besten sehen kann, welche jeden Abend fuer 10min aufgefuehrt wird. Die Hochhäuser von Hongkong Island wechseln zu einer Musik (die man auch im Radio hier unter 103,2 mithören kann) ihre Farbe, dazu Laser am Himmel...
Ich musste meine Meinung bezueglich Pudong und Hongkong auch fuer die Nacht revidieren - Hongkong ist gigantisch..da kann nix, aber auch wirklich nix mithalten.

Auf dem Ave. of Stars gibts auch eine 2m grosse Statue von Bruce Lee, welche von hunderten von Touris umlagert ist, die sich alle mit dem König des Kung Fu fotografieren lassen. Ich auch (ja ich weiß..).

Heute gings recht frueh los, da wir mit der 9.30h Faehre nach Macao starteten. Die Faehre braucht ueber die Bucht knapp 1h und kostet 160 HKD, das sind bei dem heutigen guten Kurs von 11 HK Dollar fuer 1 Euro - knapp 15€. Es handelt sich um den gleichen Fährtyp, wie er zwischen Santorini und Rhodos eingesetzt wird.

Macao hat uns mit Sonne empfangen. Man merkt hier die spanischen bzw. portugisischen Wurzeln immer noch sehr sehr stark an den Gebeuden, der Sprache, Schrift. Zwischendurch dachte ich echt ich steh irgendwo in Barcelona oder so. Gegen 15h hatten wir fast alles gesehen was es zu sehen gab. Außer der Pferderennbahn, wo heute ein Rennen war und dem TV Turm, von dessen Plattform man Bungee springen konnte. Schaetze der Sprung war ueber 160m runter, was mich natuerlich ungeheuer gereizt hat. Wo kann man so hoch springen??? vielleicht Europabruecke bei Innsbruck, oder in Suedfrankreich, aber sonst?

Nun hieß es sich entscheiden. Sprung oder Casino. Casino gewann - wir hatten extra chique Kleidung mitgenommen. Stiegen in groessten Casion Asiens ab (so sagte man uns).
Ich hab am Roulettetisch alles gegeben und alles verloren :-) wobei ich sagen muss, dass es ziemlich hart war sich auf das Spiel zu konzentrieren, da 20m entfernt drei blonde Schoenheiten, spaerlichst bekleidet um eine Stange tanzten..grinz..

wir haben dann noch etwas die einarmigen Banditen fuer uns arbeiten lassen und fuhren um 19.30h wieder Richtung Hongkong. Da gings dann erst richtig los - wir wollten aber noch auf den Peak um Hongkong bei Nacht zu sehen, dort in einem guten chin. Restaurant mit Hongkongblick speisen und uns anschliessend ins Nachtleben der Stadt stuerzen.
Ich wuerde naechstes Mal ueber Nacht in Macao bleiben und im MGM oder dem Sands absteigen.
Pferderennen in Hongkong was wir ja morgen machen wollten, ist leider nicht live. Das findet hier jeden Mittwoch statt..wir haben das irgendwie wohl in den falschen Hals bekommen. Morgen treffen wir uns recht frueh mit einem Kollegen aus Hongkong, mit dem wir fruehstuecken gehen und anschliessend ??? wir sind gespannt was da kommt - wurde ja schon von anderer Seite vorgewarnt :-)

Morgen Nacht 23.30h fliegen wir gen Istanbul..

Gruesse Thomas

Donnerstag, 28. Mai 2009

Hongkong

Gelandet! Wir haben die letzte Station unserer Reise erreicht. Sind seit gestern mittag in Hongkong. Hier hat es grad so zwischen 25 - 29 Grad, bewölkt, am Mittag öfters starke Gewitter (Regenzeit) bei 86% Luftfeuchtigkeitt...Ja wer es mit den Atemwegen hat, ist hier gut aufgehoben..

Heute waren wir am Morgen auf dem Peak - dem Aussichtsberg Hongkongs, von welchem man eine tolle Sicht auf Hongkong Island und das "Festland" mit dem Stadtteil "Kowloon" hat. Gestern abend sind wir schon mal mit der Fähre von Island nach Kowloon gefahren und haben uns dabei die beleuchteten Wolkenkratzer angesehen. Leider hat es dabei sehr stark geregnet und die Sicht war dadurch etwas getruebt. Aber fuer 0.50ct Hin- und Rueckfahrt - natuerlich mit Star Ferries - kann man das auch mehrfach wiederholen. Die Fahrt dauert einfach 8min. Es ist verwunderlich, dass die Faehren nur spaerlich gefuellt sind. Man kommt doch hier in den Genuss einer Hafenrundfahrt fast zum Nulltarif. Aber die Hongkonger fahren lieber mit ihrer Metro von Island nach Kowloon..
Ich dachte mir gestern abend, dass Hongkongs Wolkenkratzer mit denen von Shanghai auf keinen Fall konkurieren koennen. Pundong ist einfach gigantisch..das ist jetzt aber meine subjektive Meinung (fuer die Nacht). Was ich heute vom Peak aus gesehen habe, hat meine Meinung etwas revidiert. Am Tag macht Hongkong deutlich die bessere Figur als Shanghai oder Bejing.

Einkaufen: Also ich bin etwas enttäuscht über Hongkong. Wir waren gestern abend und heute den Tag ueber in div. Kaufhäusern und Märkten. Also so richtig billig ist das hier nicht. Da haben wir in Shanghai oder in Bejing deutlich billigere Waren (gleiche Qualität) gesehen und gekauft.
Elektronik kann man hier Schnaeppchen machen - man muss aber genau wissen was man will...sehr genau.
Ich hatte bei FORTRESS (das ist der Media-Markt von Hongkong:-) einen sehr guenstigen Läpi gesehen. War das Austellungstueck...leider war das der erste PC den ich angeschaut habe und mir hat der Vergleich gefehlt..DAS wäre ein richtiges Schnäppi gewesen, aber ich hab mich erst informieren müssen und bis ich wieder zurück war, war das Teil verkauft..

Suchte auch eine Wii zu kaufen. Natürlich nur mit Modi-Chip, aber ich fand in ganz HK keine (bis jetzt). Morgen wage ich nochmal einen Versuch auf zwei bestimmten Märkten. Die wollen fuer eine Wii mit einem Controller (US - Version) 180 Euro. Das ist einfach zu teuer. Da hab ich in Bejing ganz andere Angebote bekommen...

Heute waren wir am Mittag in Stanley (das liegt auf der anderen Inselseite von Hongkong Island). Dort fand heute ein Drachenbootrennen statt. Leider hat es um 16h fuer 2h geregnet wie Sau..gerade als die Finalläufe waren...aber tolle Stimmung gewesen. Tausende Leute standen am Strand und haben zugesehen, wie immer 10 Drachenboote mit 22 Mann Besatzung mit Volldampf zum Strand fuhren, um so den Sieger zu ermitteln. Ich muss sagen das hat was, die verzierten Boote am Meer so fahren zu sehen..

Heute abend waren wir noch in Kowloon auf dem Ladies Market gewesen und auf dem Temple Market. Hier gabs hauptsaechlich Textillien und Koffer. Temple Market war noch interessant wegen der gruenen Laser fuer Lang- und Kurzwaffen, die es dort gibt. Die Dinger haben die volle Leistung. Hab in Youtube eine Bauanleitung gefunden, wo man ein solches Teil ganz leicht zu einem "brennenden Laser" like Laserschwert "StarWars" umbauen kann...Sachen gibts auf der Welt...

Die naechsten und letzten Tage haben wir volles Programm geplant. Morgen wollen wir den Tag über zwischen shoppen und Sehenswürdigkeiten abwechseln...z.B. gehts auf den Jade-Markt auf Wunsch einer bestimmten Person, die sich bei mir befindet.smile.. wir wollen noch nach Macau einen Tagesauflug machen und dort im größten Spielcasion Asiens unsere Reisekasse wieder auffüllen..am Sonntag - an unserem Abreisetag - haben wir auch noch den ganzen Tag Zeit, da wir einen Nachtflug nach Istanbul haben und erst um 23.30h losfliegen. Da wollen wir - wenn es mit dem Auffüllen in Macau nicht ganz so geklappt hat - auf die Pferderennbahn hier gehen und ein wenig auf Vierbeiner wetten. Hongkong ist eine der wenigen Städte weltweit, wo die Pferderennbahn mitten in der Stadt liegt. Sind heute daran vorbeigefahren und konnten von der Stadtautobahn den Avus gut einsehen..Nett...

Parks: Unser Hotel liegt direkt am Victoria Park in CausewayBay. Von unserem Fenster aus haben wir einen tollen Hafenblick und somit auch einen Blick ueber den Vicoria Park. Also was da am Morgen Sport macht..dort hat es zwei Freibaeder und unzaehlige Tennisplätze, Badmintonplätze, Laufbahn, Fussballplätze..etc..alles offen und frei zugänglich.Hab sogar mehrere Jungs gesehen die mit Pratzen Thaiboxen geübt haben..will da morgen früh mal hin, vielleicht haben die ja ne Pratze frei und kann mich ein wenig mit denen klopfen...

wenn wir in Macau abgeräumt haben, melde ich mich wieder :-))

Montag, 25. Mai 2009

Xiamen

Gruesse aus Xiamen. Sind seit 23.5. in der 2 Mill. Einwohnerstadt angekommen. Xiamen liegt am suedchin. Meer, direkt vor der Insel Taiwan, ca. 1,5 Flugstunden von Hongkong entfernt.

Leider ist es uns verwehrt mal einen Tag nach Taiwan zu fahren. Wenn ich dran denke, auf welchen elektronischen Artikeln ueberall "Made in Taiwan" steht...naja...Hongkong kommt noch dran..ab uebermorgen. Werden im Hotel Metropark - Causeway Bay bis 31.5. wohnen...falls was sein sollte..

Von einem der zahllosen Straende um Xiamen, die selbst eine Insel ist und ueber einen 8km langen Damm, aehl. dem der Insel Sylt, mit dem Festland verbunden ist, kann man mehrere kleinere Inseln sehen, die bereits schon zu Tainwan gehoeren.

Wir wohnen hier im Hotel Wyndham, direkt am Meer. Das Hotel hat erst vor vier Wochen aufgemacht und ich denke wir sind die ersten Gaeste in unserem Zimmer. Sehr schick und nobel..so wie sich das gehoert.grinz.

WIr sind hier um in erster Linie mal gar nix zu tun - um auszuspannen vom auspannen..lacht. ja rumreisen kann mit der Zeit ganz schoen anstrengen!

Xiamen ist jetzt eine Stadt, in der nicht so viele Reisegruppen zu sehen sind. Auch Menschen die nicht aus Asien stammen sind eher seltener anzutreffen. Wir haben heute mal ueberschlagen wieviele Nichtasiaten wir in den letzten Tagen gesehen haben und sind auf ca.20 Personen gekommmen. Das ist nicht gerade viel..
daher werden wir halt wie immer ausserhalb der westl. Touri-routen bei jeder Gelegenheit fotografiert... heute bin ich am Strand im Sand eingepennt. Wir waren auf einer kleinen Insel vor Xiamen - Lu Jiang - genannt. Die Insel ist eine der Hauptsehenswuerdigkeiten von Xiamen und viele chin. Touristen kommen hierher.
Also ich schlafe mit MP3 im Ohr ein. Nici erzaehlte mir spaeter (sie saß etwas abseits im Schatten), dass eine Reisegruppe vorbeikam und ich von dieser aus allen Lagen fotografier wurde. Man ging sogar komplett einmal um mich herum...sowas..haben die noch nie einen Europäer in Badehosen gesehen??

Gestern war es auch sehr spassig. Als wir zu einem Strand an der Westtkueste gingen, kamen wir vor dem Strand an einem Grundstueck mit hohen Mauern vorbei. Ein Mauerdurchbruch - ich kuckte durch und sah drinnen drei Maenner in Kampfanzuegen mit Einsatzwesten, Stahlhelme,Funkgeraete, Knieschoner und Ellbogenschoner an. Sie hatten Sturmgewehre und eine Abart des M17 (amerik. Schnellfeuergewehr) in den Haenden. Wir dachten uns, dass hier Soldaten uebten - aber dann kamen uns Zweifel..so ausserhalb von Kasernen mit den Waffen?? Ein Einsatzkommando, dass vor dem Zugriff stand??

Wir gingen zum Strand. 1h spaeter stuermten ca. 10 Soldaten den Strand und ein Cafe. Sie hatten rote Tags an ihren Helmen und IR Patches dran. Also handelte es sich bei den Waffen um Laserwaffen und die Jungs uebten wohl..aber so mitten unter den Leuten -- Cafe... und das beste...es interessierte keinen der Passanten...selbst als ROT auf BLAU traf und sich ein wildes Feuergefecht um das Strassencafe lieferte, interessierte das keinen!!! die Chinesen...
Ich beobachte die Jungs eine Weile und stellte fest, dass die gar nix koennen..von Taktik und Haeuserkampf - keine Ahnung. Dann die Loesung. Das waren gar keine Soldaten, sondern irgendwelche Chinesen, die sich die ganze Ausruestung aus einem Fun-Park in der Naehe geliehen hatten (Tarnanzuege, Helme, Funkgeraete, Waffen..) und Krieg spielten...und bei uns regt sich die Volksstimme auf, wenn auf abgesperrten Gebieten mit Farbkugeln geschossen wird..) das stelle man sich mal bei uns vor..um ein Straßencafe rum Krieg spielen :-))

Nici hat seit gestern eine Magenverstimmung. Denken, dass diese ein Andenken an ein Abendessen in Yangshou ist, wo es Bierfisch (lokale Spezialität) gab - den ich zum Glück nicht mochte und bei meinem Chicken im sezchuan style blieb (sehr lecker und sauscharf..)

Mit Magenverstimmungen hab ich ja in den letzten Monaten so meine Erfahrungen gemacht und hab noch genuegend Medizin aus Nepal und Uzbekistan bei mir..also nix was ausser Kontrolle geraten koennte.

Werde mich wieder aus Hongkong melden.


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Dienstag, 19. Mai 2009

In der Provinz - Huan Shan -Yellow Mountains - Dörfer Xidi / Honcun

Wir sind in der Provinz. Tunxi hier meistens Huan Shan genannt, ist ein Ort mit 150.000 Einwohnern. Fuer China als eine Kleinstadt. Im Hotel gibts nur chinesisches Fruehstueck, was sehr gewoehnungsbeduerftig ist. Da werden morgens schon Spezialitaeten wie Nudelsuppe, mit Fleisch gefuellte Teigtaschen, gebratenes und warmen Orangensaft angeboten.

Wir suchen den Busbahnhof und stellen fest dass unser Guidebook wieder einmal inaktuell ist - der LOOSE ist fuer Asien sonst eine gute Gegenwahl zum Lonely Planet, aber fuer China ist er echt schlecht.
Also Taxi genommen, dass uns vor die Tore der Stadt bringt. Da haetten wir lange suchen koennen...
Von da aus gehts flott. In einer Wartehalle, die mehr an die Abflughalle eines Flughafens als an eine Busstation erinnert (aber so sind alle Bus-)Bahnhoefe in China gemacht, gehts fuer ein paar Euro ins 40km entfernte Xidi, welches in der Umgebung von Yixian in den gelben Bergen liegt. Xixi und Honcun wurden 2000 von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt.
Beide Doerfer liegen um Yixian herum und sind untereinander mit oeffentlichen Bussen gut zu erreichen.

Xidi empfaengt einem mit einem alten Tor aus der Mingzeit, durch das man das Dorf betritt. Das Dorf selbst wurde fast zu einem Freilichtmuseum umgebaut. Es gibt dort ca. 180 alte Haeuser aus der Mingzeit (1600 n.Ch.) zu bestaunen. Die Haeuser sind alle bewohnt und man schlappt quasi durch die Wohnzimmer der Leute. Der Spass kostet in beiden Doerfern derzeit je 80 RMB Eintritt (ca. 9,5Euro).

In beiden Doerfern Horden von chin. Touris, die in Gruppen angekarrt, mit plaerrendem Fuehrer durch die Gassen gejagt, dann nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Das geht so:

z.B. Eingangstor in Xidi. Alles rennt mit gleicher Muetze hin zum Tor und baut sich dort auf. Fuehrer plaerrt ca. 4min in ein Megaphone! und dann werden noch 20sec. Bilder gemacht. Wer laenger stehen bleibt wird sofort vom Fuehrer ermahnt bei der Gruppe zu bleiben und weitergehts..warum soll man auch stehenbleiben? man hat alles gehoert, ein Bild in Victorypose (sehr wichtig das "V" mit Zeige-und Mittelfinger gemacht!!!) geschossen, warum also noch stehenbleiben und die Szene/den Ort auf sich wirken lassen? genauso tickt der Chinese :-))

Wir fuhren nach Honcun. Da mir die Warterei auf den Bus zu lange war, hab ich versucht einen anderen anzuhalten. Es hielt ein Schulbuss mit lauter Jungs und Maedels im Alter von 14-17. Da wurde man verstohlen gemustert.grinz. Vor allem als die Tussi neben mir - sehr zum Lachen von Nici - eine Flasche Cola oeffnete und den Inhalt ueber ihren Koerper und leider auch ueber meine Hose und Beine verstreute.. Ha Ha Ha. sehr witzig bei 28 Grad in einem Bus mit Cola zu duschen.

Wir aßen dann an einem Stand Leckeres zum Mittag. Was es genau war, wussten wir nicht - aber es hat geschmeckt. Es waren aber auf jeden Fall KEINE frittierten Huehnerfuesse, auf welche die Chinesen total abfahren...

Honcun ist deutlich schoener als Xidi. Es besitzt einen See und durch die Gassen fliesst ein kleiner Bach aehnlich wie in Freiburg. Auch hier sind wieder alte Haueser zu bewundern. Ueber den See ein Weg mit Bruecke. Dieses Bild von See und Honcun findet man ueberall in China (auf Bierwerbung, Briefmarken etc..) kein Wunder dass jeder der Chinesen sich auf der Bruecke fotografieren lassen will. Wir wurden wieder als Fotomodell missbraucht :-)

Auf der Rueckfahrt noch die einzigen westl. Touris dort kennengelernt. Paar aus Boston, dass morgen auch zum Huan Shan moechte. Die wollen dort oben in einer Lodge uebernachten und den Sonnenaufgang sehen. Aha. Ich hab so eine Vorahnung...

Am Abend finden wir in Tunxi ein nettes Restaurant und wir bestellen quer Beet. Es kommt eine Suppe mit Fleisch und Nudeln die recht lecker ausschaut. Als ich Nici frage was dass ist, meint sie keine Ahnung. Wir untersuchen es. Das Fleisch ist in Streifen zu 8mm x 10 cm geschnitten, ca. 3mm dick. Ich meine es ist getrocknete Schweinehaut oder es sind Gefaesse eines Tieres gewesen. Schmeckte relativ neutral. Wir beliessen es bei einem "Versucherle".

Gestern ging es in die Yellow Mountains - den Huan Shan.

Mit dem Taxi zum Bahnhof und einen Touribus fuer 1.30 Euro erwischt, der uns zum 80km entfernten Berg bringt. Im Bus (lauter Chinesen) bemuehte sich die Kassiererin fuer uns einen "Anschluss" zu besorgen, da sie dachte, wir kommen in Huan Shan nicht klar. Das Paar dass sie hierfuer ausgesucht hatte, waren nicht die cleversten Leute. Erstens hatten sie kein Interesse uns den Weg zu zeigen oder zu helfen, als wir ausgestiegen waren. Zum anderen waren die echt minderbemittelt.
Die Frau hat denen genau erklaert wohin und wann. Die haben nix geblickt.. wir saßen schon laengst in einem Bus vom Busterminal als die immer noch auf der Strasse rumstanden. Der Buss hielt naemlich in TANGKOU am Ortsende an einer Tankstelle, von dort muss man ca. 400m den Berg hoch und gelangt an eine rießige Busstation. Von dort fahren Busse fuer 13 RMB zum Ausgangspunkt der West- und Ostroute am Huan Shan.
Hier wurden wir das erste Mal abgezockt. Wir zahlten 68 RMB und bekamen zwei Tickets. Ich dachte ok, da ist der Eintritt mit dabei - Pustekuchen! Wir bemerkten spaeter, dass es eine Tagesversicherung fuer den Berg war. Also Augen auf, wer da hingeht. Keine Versicherung!!

Oben dann (wir wollten die Westroute gehen) erstmal 80 RMB (9,5 Euro) fuer eine einfache Fahrt nach oben mit der Seilbahn abgesteckt und 230!!!!! RMB fuer den Eintritt. Das ist wirklich unverschaemt.
Auf dem Weg nach oben wartenen wir ca. 20min bis wir in Doppelmayerlifte aus Austria einsteigen konnten. Auf dem Weg zur Station konnte man anhand der Infoschilder (from here you wait 2h) erahnen, was fuer Menschenmassen ueblicherweise da oben rumturnen. Heute war ja ein Tag mit wenig Leuten...nur 20min Wartezeit!

"Wer diesen Gipfel bestiegen hat, wird niemals mehr einen anderen Berg erklimmen wollen" heißt es ueber den Huan Shan. Ich wuerde jetzt und hier (Bett, Hotel)und frisch geduscht sagen:
"Wer diesen Gipfel bestigen hat und gesehen hat was hier los ist bei den Chinesischen, wird niemals mehr einen Berg in China erklimmen wollen"

Es ist so: ALLE Chinesen sind faul (grinz) und nutzen die Seilbahn (ok, wir hochzu auch). ALLE Wanderwege sind betoniert und es gibt nur Treppenstufen (Beton). Die Damen kommen teilweise in Stoeckelschuhen und man sieht den Herrn teilweise im Anzug und Tasche dort laufen (Hallo??).

Nun wird einem klar, warum man in den Alpen teilweise Chinesen mit voellig falscher Kleidung und Schuhwerk trifft. Die gehen von dem aus, was sie gewohnt sind!! In China gibt es keine Wanderweg wie bei uns!! Was muss der Chinese denken, der in Oesterreich oder im Allgaeu eine Bergbahn verlaesst.Lacht..

Je weiter man sich von der Seilbahn entfernt, je ruhiger wird es - hoechstens von der anderen Seite gibt es auch eine Seilbahn und der Weg dazwischen ist niczht so weit.. dann bleiben die Wege voll.

Wege: Meistens in der Mitte ein Gelaender, dass beide Richtungen schoen trennt, nicht dass da jemand auf die Idee kommt und auf der falschen Seite laufen will.
ALLE Wege sind hoffnungslos ueberfuellt. An steilen Passagen kommt es zum richtigen Mega-Stau, aehnlich beim Verlassen eines Rockkonzertes.

Aus der Ferne sieht das aus wie Ameisen. Ich hab so lustige Bilder gemacht..

Der Grund fuer den Stau:

Nach oben gehend: Chinese ist ausser Atem, kann nicht mehr, zieht sich mit letzter Kraft am Gelaender hoch, Schnappatmung, bleibt im Weg stehen, keiner kommt vorbei..

Nach unten gehend: Chinese hat Angst!, bleibt stehen, Schnappatmung, zittert am ganzen Leib, braucht eine Hand die ihn fuert.

Parallel dazu tragen alle die obligatorischen gleichen Muetzen (dachte das gibt es nur bei den Japanischen..), der Guide hat wieder ein Megaphone dabei und plaerrt die ganze Zeit hinein. Die Maenner bruellen Brunftschreie nach unten in der Hoffnung ein nicht vorhandenes Echo zu hoeren. Als Antwort kommt meistens ein Brunftschrei eines anderen Chinesen.
Ja, in den chinesischen Bergen geht es beschaulich zu.hihihi..

Ah - ich vergass zu erwaehnen, dass es Leute gibt, die einfach nicht mehr koennen. Fuer die gibt es dann Stationen, wo man sich eine "Saenfte" ja - einen Stuhl der an Stangen gebunden ist - mieten kann. So lassen sich dann Leute nach oben und unten tragen..Man kann diese leicht in den Massen erkennen, da sie wie ein Koenig ueber den Koepfen der Leute transportiert werden. Klasse oder??


Wir hatten uns im Internet zuvor etwas schlau gemacht und Erfahrungsberichte anderer Traveller gelesen, so dass wir wussten, was so ungefaehr auf uns zukommt. Also sahen wir das meiste mit Humor - ansonsten haetten wir uns wohl tierisch geaergert.

Seilbahn runter kostet auch 80 RMB. Wir beschlossen zu laufen, da der Weg nach unten ruhig und beschaulich ausschaute. Und in der Tat trafen wir fast keine Chinesen die uns entgegenkamen oder mit uns liefen (7km nach unten - ALLES Treppen).

Fuer die Tour, auf der man von den Leuten abgesehen, aber auch tolle Landschaften zu sehen bekommt (nebelverhangene Gipfel, mit tollen Baeumen und Pagoden geziert) braucht man im Aufstieg in der Ostroute schaetze ich 2-3h (je nach Kondition, wie gesagt alles Treppen) und in der deutlich laengeren und anspruchsvolleren Westroute 6-8h. Oben kann man einen Rundweg von Ost nach West gehen. Der dauert ca. 3h und ist mit durchschnittlicher Kondition wirlkich leicht zu begehen.

Talstation mit dem Transportbus fuer 13 RMB zurueck nach Tangkou. Der Buss haelt hoch und runter kurz an einer Bruecke in der Ortschaft WENQUAN wo sich die Route in West- und Ostanfahrt teilt.
Von Tangkou mit Minibus in 1h zurueck nach Tunxi fuer ebenfalls 13 RMB.

Unser Busfahrer hat uns zuerst an der Bruecke rausgeschmissen und gemeint, dass wir einen anderen Bus nach Tangkou nehmen muessen. Als wir ausgestiegen waren bog er aber auch in Richtung Talstation ab. Dachte er wir wuerden erneut zur Westroute gehen wollen? nachdem wir den ganzen Tag unterwegs waren und auch nicht mehr so frisch waren..hä??

Dann in Tunxi nettes Lokal entdeckt in Alter Gasse (ca. 500m lang, nur alte restaurierte Haueser die zu Geschaeften umgebaut wurden..nett) und dort gut gegessen (keine Schweinehautsuppen oder so..)


Nici hat noch mit ihrer Ma gesmst und was Positives erfahren, was unsere Stimmung erheblich verbessert hat.


Morgen gehts weiter nach Guillin.

Wenn jemand aus dem Karatelager diesen Blog liest: Schreibt mir mal was es so Aktuelles gibt..Anfaengerkurs, Trainingsauslagerung nach Mosbach und Muckental, Hallenrenovierung, Neubau Gemeindehaus etc..hoere auch gerne Infos aus der Heimat!!


Und Frank W. aus MA: Mail mir mal deine Adresse! Ich hab deine Email nicht und wir wuerden EUch gerne schreiben. kannst hier mit Kommentar antworten. bevor diese veroeffentlicht werden, muss ich zustimmen. daher kann ich dann diesen nach Erhalt deiner Anschrift loeschen, ohne dass er je hier zu lesen ist..
Gruesse Thomas


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Samstag, 16. Mai 2009

Shanghai - Tunxi

Die letzten Tage in Shanghai waren sehr aufregend. Zuerst die Flussfahrt die sehr zu empfehlen ist. Man hat tolle Blicke auf den Bund und auf Pudong mit seinen Wolkenkratzern. Man faehrt auch am Expo-gelaende vorbei, welches noch eine riessige Baustelle ist. Ein Gebaeude ist schon fertig..es sieht aus wie ein UFO. Alles sehr futuristisch.. der BUND ist eine grosse Baustelle. Dort wird Tag u Nacht gearbeitet,damit Shanghai bis 1.5.10 in neuem Licht erstrahlt..

Gestern waren wir noch im 100. Stock des SWFC. Dieser liegt ca. auf 450m. Das Gebaeude hat die Form einer Plastiktuete. Der 100. Stock befindet sich unterhalb des Tragegriffes. Er hat teilweise Glasfussboden..also nix fuer schwache Nerven oder zu Schwindel neigenden Personen. Der Blick auf Shanghai ist einzigartig.

Wir waren um 20.30h oben und konnten das Lichterspiel der Ausflugsfaehren auf dem Fluss (die sind mit neonfarbenen Lauflichtern ausgestattet..), der beleuchteten Bruecken (die ebenfalls dauernd ihre Farbe wechseln) und der Lichtspiele der Wolkenkratzer (diese wechseln teilweise auch ihre Beleuchtungsfarbe oder haben riessige Bildschirme montiert) geniesen. Um 22h schaltet das Gebaeude seine in blau gehaltene Beleuchtung ab. Ebenfalls der in der Naehe befindliche TV-Turm, der mit seinen drei Kugeln untereinander, einem Raumschiff aehnelt.

Wer also vom BUND aus Bilder von Pudong mit SWFC und TV Turm machen will, muss dies vor 22h tun..

Heute war nochmal shoppen in Shanghai u Weiterreise nach Tunxi angesagt. Nach einem anstrengendem Morgen mit vielen Verhandlungen :-) und unterschiedlichsten Preisvorstellungen haben wir uns nochmal im Wellnessbereich unseres Hotels ausgeruht, bevor wir gut erholt in den Transrapid stiegen und uns (leider nur mit 300km/h) in 8min an den Flughafen Pudong fahren liesen.
Der Transrapid kostet fuer die Fahrt 50 Yuan - das sind beim aktuellen Kurs ca. 6 Euro. Der Zug verkehrt bis 21.30h in beide Richtungen. Wer in der Zeit zw. 15 - 16.30h faehrt, kommt in den Genuss mit 430 km/h dahinzu schweben (ist ja ne Magnetschwebebahn..)

da wir in ein paar Tagen erst um 23h in Pundong landen, wirds wohl nix mit Transrapid und 430 km/h..

Flug nach TUNXI dauerte 1h. Ankunft im Regen..so langsam holt uns die Regenzeit ein. Hongkong wird noch schlimmer werden..denke da wirds (fast) nur regnen.
Wir gerieten an einen "Hai" vor dem Flughafen. Zuerst wollte er das Taximeter nicht einschalten, d.h. aussteigen, alle Koffer raus und zurueck zum Taxistand. Dann hat er die anderen Taxler genoetigt uns nicht mitzunehmen. Als wir in den Flughafenbus steigen wollten, konnte er auf einmal mit Taximeter fahren...unterwegs telefonierte er und wir wurden vor dem Hotel schon von einem Schlepper erwartet.aha.. unterwegs wollte er uns noch weismachen, dass unser Hotel geschlossen waere.
Als wir ausstiegen wurde uns klar, dass er uns auch noch woanders hingefahren hat. Der Schlepper wollte uns unbedingt in das vom Taxler angepriesene Hotel bringen. Jetzt wussten wir auch mit wem der Taxifahrer waehrend der Fahrt telefoniert hatte..."ich bring Dir zwei Touris, wart auf der Strasse" so aehnlich hat das Gespraech sicherlich stattgefunden..ich habs leider nicht verstanden und kann nur vermuten.

Ich sah aber ein nettes Hotel gegenueber von "seinem" Hotel und dort gingen wir rein. Kam der Hund von Taxifahrer nicht hinterher und behauptete frech an der Reception, dass sie uns kein Zimmer geben sollen, da wir gegenueber in "Seinem" reserviert haetten!! Die Dame an der Reception sprach zum Glueck sehr gutes Englisch. Ich fragte sie was der Taxifahrer hier im Hotel will und sie erklaerte mir, was der Mann behauptete.
Ich hatte mich echt gut im Griff. Ich schwankte zwischen einer Sanktionierung an Ort und Stelle, was uns bestimmt das Zimmer hier gekostet haette, da die Frauen am Empfang ueber das Ergebnis schockiert gewesen waeren und einen weiteren Verbleib im Hotel unmoeglich gemacht haette - oder einer Bestrafung ausserhalb des Hotels, da wo es niemand sah, so kurz vor dem Taxi...ein solches Verhalten durfte nicht ungestraft bleiben. Schon zum Schutz weiterer kommender Touristen.

Der Mann erkannte wohl in meinem Blick, dass Unheil in der Luft liegt und er veschwand schneller als ich blicken konnte! Ich stellte unsere Koffer vor den Fahrstuhl und er war weg - einfach weg. Da hat er echtes Glueck gehabt.

Im Zimmer hab ich dann bemerkt, dass meine tolle Montblanc Uhr, die mit einem Automaticuhrwerk ausgestattet, ich heute morgen fuer 15 Euro erstanden habe - am Ar... ist. Da hab ich ja ein richtig gutes Schnaeppchen gemacht.smile. Und Nici war doch tatsaechlich entruestet, als ich ihr in einem Kaufhaus zeigte, dass die ganzen "Marken" Nike Sportsachen alles Fakes waren. Sehr gut gemacht - aber Fakes. Sie glaubte es mir erst, als wir einen Nike Laden besuchten und sie die Preisunterschiede und die Labels in den Shirts sah. Ihr Kommentar: "Das duerfen die doch nicht machen, das ist verboten!" Stimmt.Grinz. - Suess oder?

So gaaanz langsam kommt der Heimflug immer naeher. Er wird langsam ein Thema. Zwar trennen uns noch einige Tage von Hongkong und dem 31. aber die Zeit vergeht.

bis denne


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Donnerstag, 14. Mai 2009

Shanghai

Gruesse aus Shanghai!
Wir sind im Eton-Hotel im Stadtteil Pudong untergekommen. Hatte schon zuerst die Befuerchtung, dass das Hotel nicht so ganz unseren Erwartungen entsprechen wird...dem war aber nicht so. 35 Stock, netter Blick auf den Fluss und ein Badezimmer mit glaesernen Waenden und FlachbettTV. Wenn man in der Wanne liegt, kann man auf den Fluss und die Stadt schauen. sehr nett..

Shanghai zu beschreiben ist schwer. Eine pulsierende Stadt - anders als Peking - ganz anders. Ich wuerde es die Stadt als eine Mischung aus Manhatten und Liverpool beschreiben. Neben alten Hotels mit Art-Deko Einrichtungen wie das beruehmte Peace Hotel findet man ultramoderne Wolkenkratzer -und ich meine richtige Wolkenkratzer... wie das Shanghai World Finance World Center. Es ist das dritthoechste Gebaeude der Welt..im 88. Stock eine Bar. Als wir ankamen und ich am Eingang unseres Hotels stand und auf das SWFC schaute, konnte ich es gar nicht ganz betrachten, da das obere Drittel in den Wolken lag - kein Wunder bei knapp 490m.

In Shanghai haben wir am ersten Tag gleich mal auf Kultur gemacht und im wirklich guten Shanghai Museeum die Abteilungen: Siegelkunst, Jade, Moebel, Kaligraphie und Skulpturen besucht...dann war der halbe Tag rum.
Am Mittag und Abend trieben wir uns am BUND rum, wo wirklich schoene alte Bauten aus den Anfaengene dieses Jahrhunderts stehen...der BUND ist grad eine riesige Baustelle. Shanghai ruestet sich fuer die Expo die 2010 hier stattfindet.Die Chinesen bauen 24h am Tag damit alles rechtzeitig fertig wird. Es werden ganze Strassenzuege platt gemacht..unglaublich.

Wir haben auch schon einen schoenen Ausflug durch die kuenstlich angelegten Gaerten Shanghais und die Gaerten von Sozhou hinter uns, welche seit 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert wurden.

Und dann waren wir bisher nur GANZ KURZ auf DER Einkaufstrasse Shanghais...dort kaufen aber nur Frauen mit den Kreditkarten ihres Mannes ein..alle anderen gehen in die Fake-Maerkte.grinz..
Aber ich werde um diesen Krug nicht herumkommen.Interessant ist es schon die ganzen Leute dort zu sehen. Und es finden sich immer Sachen die man gebrauchen kann. Mein Koffer ist voll davon - ok, ich bin auch schon eine Weile unterwegs und hab mir natuerlich aus den unterschiedlichsten Laendern was mitgenommen, aber in China ist es besonders schwer an Dingen vorbeizulaufen...da locken Fake-iPhone Handys, T-Shirts, Uhren etc...

Auch haben wir das Nachtleben von Shanghai schon mal angetestet.. Cool Docks, House of Blues and Jazz, wo jeden Abend eine Liveband spielt - gestern waren 5 Jazzer aus New York auf der Buehne..sehr cooler Abend gewesen.. NEW HEITHS am Bund...schoene Bar/Restaurant mit Blick auf Pudong und die Wolkenkratzer und TV Turm..

das New Heiths war eine harte Nuss fuer uns. Von aussen nicht zu erkennen, da im 6 Stock eines alten Hauses haben wir 2h!! nach diesem schei... Laden gesucht, bis wir ihn gefunden haben...ich hatte Kohldampf wie Sau...aber dann war alles gut..

Sitz grad in der Hotellobby und bereite unsere weitere Reise vor. Am Samstag fliegen wir von Shanghai nach Tunxi - auch bekannt als Huangshan. Dort wollen Nici und ich den Huang Shan besteigen und alte Doerfer besichtigen. Dann gehts (leider) wieder fuer eine Nacht back to Shanghai und von dort weiter nach Guilin, wo wir auf dem Fluss ein wenig rumfahren wollen und die Landschaft und Komoranfischer betrachten werden.
Grad hab ich ueber Elong Fluege gebucht...die rufen gleich zurueck und checken die Buchung. Da wir chin. Nummer haben ist das kein Problem. Morgen wir das Ticket ins Hotel gegen Cash geliefert.
Sehr bequem.

Morgen frueh werden wir eine 2h Schiffsfahrt unternehmen und uns vom Wasser aus Pudong und den Bund anschauen.

gruesse Thomas

Montag, 11. Mai 2009

Bilder der letzten Tage


Im Shaolinkloster bzw. im Park unterhalb des Klosters bei der Kungfu Schule waehrend meines eisenharten Trainings.smile..
Oberhalb des Parks ist ein Restaurant. Die Chinesen darin kamen vor lauter bildermachen von dem "komischen" Europaer, der da auf den Stelen rumturnte, gar nicht mehr zum essen..
urspruenglich wollte ich ja zwei Stunden Privatunterricht nehmen....aber da geh ich lieber daheim in eine Kungfu Schule oder zu einem WT Mann, denke da lerne ich mehr, als hier..traurig aber wahr..


Terakottasoldaten in Xi´an. Das Bild entstand in Halle 1, welche die Groesse eines Flugzeughangars hat und in der wohl nur 1/5 der vergrabenen Soldaten an Tageslicht gefoerdert wurden. Teilweise kann man sogar noch die Farben erkenne, mit welchen die Soldaten bemalt waren. Sie trugen alle Waffen, welche aber entfernt wurden. Die Pfeilspitzen waren aus einer Legierung der verschiedensten Metalle gefertigt und zum Zeitpunkt der Ausgrabung noch scharf und mit Gift versehen!!





Wolkengratgrotten bei Datong


Haengende Kloester in der Umgebung von Datong



Xilamuren-Steppe,Mongolei, 20Grad, starker Wind, Regen. Die Frisur haelt.grinz. Das Bild wurde aus dem Trab heraus gemacht und ist leider unscharf, da ich mich mit einer Hand am Sattel festhalten und die Zuegel noch bedienen musste... Ein seltener Anblick von Nicis Gaul, der doch tatsaechlich auch Trab und dann sogar in den Galopp uebergehen konnte. Man kann gut erkennen, dass Nici aufgrund der Wetterverhaeltnisse nicht mehr zu Scherzen aufgelegt ist und der Maehre zeigt wo es lang geht...

Beijing bei Nacht vom Balkon im 27. Stock, Wohnung Christoph und Martina..geile Aussicht - gell!





Ausflug zur chin. Mauer, einem der imposantesten Bauwerke, die ich auf meiner bisherigen Reise sah.

Luoyang - Shaolin Kloster

Wir kamen gestern von Xi'an mit dem Expressbus ueber die Autobahn in Luoyang an. Die Autobahnen in China sind drei- bis vierspurig ausgebaut und wenig befahren. Da macht das Autofahren noch richtig Spass. Anders als im Norden finden sich hier keine Polizeikontrollen oder Meldepunkte. Das macht das Reisen angenehm. Die Fahrt zog sich durch das gelbe Flusstal, den man kurz mal von der Autobahn aus fliessen sieht. Sehr breit, sehr braun...

Von Xi'an bis Luoyang sind es ca. 450km. Fast ueber die ganze Strecke befand sich die Autobahn im Ausbau. D.h. es wurde eine dritte oder vierte Spur hinzugebaut. Ich sah noch nie so eine lange Baustelle. Unglaublich. Aber eines muss man den Chinesen lassen, sie koennen unglaublich gut organisieren und planen. Das merkt man an solchen Baustellen wie auch an kleinen Dingen im Alltag.

Heute stand das beruehmte Shaolin Si - Heimat der asiatischen Kampfkuenste auf dem Programm. Da dies in der Naehe von Luoyang lang, musste ich natuerlich mit meinem Kampfsportbackround dahin.
Der Regen lies heute mal nach und wir fanden am Bahnhof schnell einen Schlepper der uns ansprach und fuer eine Tour zum Kloster ziehen wollte.
Ich versuchte dann in der Reiseagentur deutlich zu machen, dass wir nur einen Transport zum Kloster und wieder zurueck wollten..offensichtlich wurden wir verstanden. also fuer ein paar Euro in einen kleinen Bus eingestiegen und dann nach wenigen Metern in einen Reisebus verfrachtet. Dort nur chin. Touris.. nach 1h der erste Halt an einem Tempel..ich zu dem "Reiseleiter" der in Gummistiefel (echt!!) rumlief..der Mann sprach natuerlich null Fremdsprachen.nach 5min hatte er kapiert, dass ich fragte, wie lange die Gruppe hier den verweilen wollte..30min. aha. wir gingen natuerlich nicht in den Schuppen, sondern schlenderten so rum. Wir kamen in der Naehe an eine Ausstellungshalle von dem Kloster. Darin eine nette Dame die ihre Englischkenntnisse wohl aufbessern wollte. Sie erklaerte uns anhand der Fotos das Kloster und die weiteren Bauvorhaben des Abtes.
Es wurden fleissig Bilder von uns gemacht..haee??

wir fuhren weiter. nach 30min das naechste Kloster..sorry - dann bin ich geplatzt. Der "Reiseleiter" lief in einen badischen Foen...er lief dann einfach weg! der Kerl lief einfach weg, als ich mitten im Schimpfen war..tztztz.. wir trafen uns dann kurze Zeit spaeter wieder und ich erfuhr nach 10min zaehen Gesten und wenigen Worten auf chinesisch, dass wir uns auf einer Touri-Rundfahrt mit Stopp in div. Tempeln befanden (ach, wie wenn wir dass nicht selbst schon geahnt haetten..)Shaolin Si ware nur einer von fuenf Stopps.. Ok. Nach dieser Info wechselten wir die Straßenseite und hielten den naechsten heranfahrenden Bus an. Ich zeigte dem Fahrer die Schriftzeichen fuer Shaolin Si die ich in meinem Reisefuehrer hatte und --Volltreffer--der Bus fuhr am Shaolin vorbei. Nochmal fette 80ct pro Person an Ticketgebuehr bezahlt und 30min spaeter standen wir auf dem Parkplatz vor dem Kloster oder besser vor der Shoppingmall...

Das Kloster selbst ist nicht mehr im Originalzustand. Es wurde im Laufe der letzten Jahrhunderte mehrfach abgebrannt. Letztmalig von einem Warlord um 1830. Das Kloster selbst befindet sich 1km vom Parkplatz und den Shoppingmalls entfernt. Dort hat es auch Ticketschalter. Diese verkuenden grossmaeulig in 3 Sprachen, dass Menschen ueber 70 und Angehoerigen von Army und Polizei keinen Eintritt (12 Euro) bezahlen muessen. In der Praxis sieht das so aus, das Auslaender IMMER Eintritt zahlen muessen. Hatte meinen Dienstfuehrerschein dabei mit einem tollen Bild als Obermeister - damals noch mit Oberlippenbart, wie es sich zu dieser Zeit fuer einen rechten POM gehoerte..aber das Bild scheint seine Wirkung verfehlt zu haben...ich musste letztendlich zahlen.grrrr.
Im Kloster selbst gibts Lehrfilme in einer extra angelegten "Listeninghall" zu sehen, der Rest gleicht jedem anderen Kloster/Tempel hier. Moenche sind keine zu sehen, die Menschen, welche in gelben Kutten rumlaufen, sind keine Moenche mehr, sondern Angestellte hier, die Dinge verkaufen..

500m unterhalb des Klosters befindet sich eine Kungfu-Schule. Hier finden alle 30min Vorfuehrungen der Moenche äh-der wirklich guten Kungfu-Kämpfer statt. Die Show war gut und hat den Tag etwas rausgerissen. Sah so was aehnliches bereits in der Heimat, aber nicht von so nahe und man konnte Bilder machen und Filme drehen..
Am Abend waren Nici und ich wieder in einem typischen chin. Restaurant in Bahnhofsnaehe. Sechuan Kueche d.h. sehr scharf und vieeel Knobi...aber auch sehr sehr lecker. Das Restaurant liegt zw. Stundenhotels und Dildolaeden!!, die wiederum neben Supermaerkten usw. ihre Waren anbieten.hihi...

Beim Essen haben Nici und ich den morgigen Tag durchgesprochen, wir muessen ja aus dem Hotel raus und wollen zu den Longmengrotten und am Mittag dann nach Shanghai fliegen. Nici hatte die tolle IDEE, dass wir doch unsere Koffer, die wir im Bahnhof an der Gepaeckaufbewahrung fuer den Tag hinterlegen wollen, spaeter zu holen und dann in ein Stundenhotel zu gehen, um dort zu DUSCHEN, da man ja nach Shanghai flegt und dort in einem schicken 5 Sterne Bunker absteigt..ich wuerde in einem Stundenhotel noch nicht einmal was anfassen, geschweige denn in einem chinesischen...und mein Hase will dort duschen...verstehe einer die Frauen...und dann rumzicken, wenn im Hotel Teppichboden anstatt Parkett verlegt ist, da der Teppich ja so unhygienisch ist. Diese Logik ist umwerfend - oder?

so - nun werde ich mal versuchen ein paar Bilder der letzten Tage im kommenden Post hochzuladen.

gruesse an alle -ich will wieder Sonne!!

Samstag, 9. Mai 2009

Datong - Peking - Xi´an

Datong - Peking

Wir erreichten Peking mit dem Nachtzug aus Datong um 5h am Morgen. Nici und ich hatten getrennte Abteile (leider). In einem Abteil gab es immer vier Betten, die quer in Stockbettbauweise zur Fahrtrichtung angebracht waren. Ich schlief oben und hatte das Vergnuegen mit drei Frauen das Abteil zu teilen. Grinz. Ja, ich weiss was jetzt manche von Euch denken...

Nicht ganz meine Altersklasse, obwohl ich ja auch nicht mehr der Juengste bin..smile. Aber die Ladys waren alle jenseits der 55. Nici schlief mit einem Ehepaar und einem weiteren Mann im Abteil. Einer der Maenner meinte er muesse auch noch anfangen im Abteil zu rauchen, was er aber aufgrund meiner etwas raunzigen Ansprache in „Altbadisch“ dann weiterhin unterlies.

Die Nacht verlief fuer mich ganz ruhig, wenn man den Umstand ausser acht laesst, dass eine der Damen wohl inkontinent war und mehrfach von ihrer Tochter aufgrund ihres hohen Alters auf die Toilette gefuehrt wurde. Die Betten waren erstaunlich bequem und frisch ueberzogen. Leider war die Klimaanlage aus und es wurde im Abteil sehr warm, wodurch mein was Schoenheitsschlaf nicht so tief war und ich so die Wandertouren der Damen aufs Klo im Daemmerzustand mitbekam.

Der Westbahnhof in Peking ist morgens um 5h ein Erlebnis. Da pennen die Leute wie die Hunde ueberall und in jeder Lage. Unsere Favoriten waren drei Maenner in Telefonzellen, wie die Huehner auf der Stange in Hockstellung dort auf dem Boden saßen und wirklich schliefen. Das musste natuerlich in Bildform festgehalten werden. Wir fuhren mit einem Taxi zur Wohnung von Martina und Christoph. Urspruenglich wollten wir ins Kempinski fahren, da es dort laut unserem Reisefuehrer ein gutes Fruehstueck geben sollte, aber nach einem Anruf von Martina aenderten wir gerne unsere Plaene, da ein Fruehstueck dort natuerlich viel gemuetlicher und schoener war.

Also ein Taxi gesucht – und vor dem Bahnhof waren sie dann doch noch da – die „Haie“- Taxifahrer, die darauf aus waren den unbedarften, uebermuedeten und gerade angekommenen Touri, auszunehmen.Dachte schon in Beijing gibt’s die gar nicht. Man wollte uns fuer den dreifachen Fahrpreis (natuerlich ohne Taximeter) „ausnahmsweise“ und „billig“ zu unserem Ziel fahren...
Peking ist verkehrstechnisch gesehen relativ ruhig gegenueber Bangkok oder Saigon. Klar es gibt viele Autos und man faehrt ueber die 5-6 Fahrspuren rechts und linksueberholend durch denVerkehr...aber es ist eine „Beamtenstadt“ und da geht’s etwas ruhiger zu, sodass wir recht schnell am Fahrziel waren.

Bei strahlender Sonne und ca.30 Grad gings dann frisch geduscht und gestaerkt nach einem Cappuccinno aus dem De Longi Kaffeeautomaten (den meine Freundin gleich nach unserer Rueckkehr auch in unserem Haushalt braucht – gaehn..bisher tat es immer noch der Espressokocher..) los.
Olympiastadion – im Volksmund auch „Vogelnest“ genannt aufgrund seiner kuehnen Architektur, war unser Ziel. Ein sehr imposantes Bauwerk – aber auch die umliegenden Gebaeude und Wettkampfstaetten sind toll und sehenswert!

Es ist ein tolles Gefuehl mitten im Olympiastadion auf dem Rasen zu stehen und dabei auf zwei grossen Bildschirmen, untermalt von Musik, Szenen von Olympia erneut zu sehen. Da kommen echt wieder die Gefuehle hoch, die man selbst 2003 in Barcelona und 2001 in Stockholm bei den Eroeffnungsfeiern in den Olymiastadien zu Beginn der PolizeiWM erlebt hat.

Wen es interessiert: Wenn man auf dem Ruecken liegt und in den Himmel schaut, sieht man nicht nur den hellblauen Himmel, sondern auch eine Menge Stahlseile, die kreuz und quer ueber das Stadion gespannt sind. Interessant, interessant.

Den restlichen Tag haben wir uns „rumgetrieben“..waren Tee trinken, haben ein Schattenspiel angesehen, sind durch die Hutons geschlendert und haben einen der wenigen Orte in Peking aufgesucht, wo man einigermaßen guten Kaffee bekommt – Starbucks (ja, ich weiss..spart Euch die Kommentare.. aber wenn man am Mittag halt seinen Cappuccino braucht..)

Am Abend war grillen angesagt. Christoph und ich brauchten ne ganze Weile um den Grill anzuwerfen, da wir keine Grillanzuender hatten. Ich kam dann auf die Idee, mal im Park nach trockenem Holz nachzusehen (was ich mir als ich unten im Park war, als ziemlich doof eingestehen musste, da ich mich nicht in laendlicher Umgebung in Deutschland befand, sondern mitten in Peking.. zudem war der Park sehr gepflegt und da waere Holz wohl das letzte was ich dort finden wuerde..). Ich hoerte von unten Christoph mit seinem TCM Ventilator wie wild oben auf dem Balkon im 27.Stock kurbeln..und dachte mir, wenn wir jetzt keine "zuendende" Idee haben, wird das wohl nix mit dem Grillen. Aber dass kann sich "Mann" dann doch nicht eingestehen, dass er es nicht schaffte ein Feuer zu machen - oder? Das werden doch Urinstinkte wach!!

Wir haben es dann aber doch noch mit Feuerzeugbenzin und einem Paeckchen Zahnstochern aus dem Supermarkt geschafft. Zahnstocher sind genial, da sie aus Fichten- oder Kiefernholz gemacht sind und einen niedrigen Flammwert und hohen Heizwert besitzen.

Es gab dann spaeter Nuernberger Rostbratwuerste, Steaks und Lachs. Dazu einen guten Blatt- und einen Kartoffelsalat. Sehr, sehr lecker!! Ja, das war mein erster Grill in diesem Jahr und das in Peking..

Nach dem Grillen war wie die letzten Tage eine Runde Golf angesagt (mit der Wii). Ich hab wie die letzten Male wieder gegen Christoph mit einem Schlag Unterschied verloren. Beide waren wir aber unter PAR gewesen. Somit traegt er seinen Spitznamen „Tiger“ zurecht (sorry Christoph, aber dass musste sein...grinz. Kann man mit der Wii eigentlich auch Online spielen?? dann muessen wir diese Golfduelle spaeter fortsetzen..Du in Peking und ich in Weinsberg..)


Peking – Xi´an

Wir flogen gegen 12h vom Terminal 1 des Pekinger Flughafens nach Xi´an. Christoph´s Fahrer hat uns zuvor zum Flughafen gebracht (Dankeschoen!!). Nach 1.30h Flug landeten wir in Xi´an. Der Flughafen befindet sich 40km ausserhalb der Stadt und Xi `an ist mit dem Taxi fuer ca. 100 RMB (11-12Euro je nach Kurs) und fuer 25 RMB mit dem Flughafenbus (45min Fahrtzeit)der CAAC Gesellschaft schnell zu erreichen. Der Bus haelt direkt am Glockenturm im Herzen der Stadt. Wir hatten/haben dort unser Hotel (Bell Tower Hotel) zuvor ueber www.asiarooms.com gebucht und nahmen so den Bus, da dieser direkt vor die „Haustuere“ flog.

Die chin. 4 Sterne des Hotels, waeren bei uns wahrscheinlich nur drei...Hotel ist aber ganz gute Mittelklasse.

Xi`An hat ca. 7 Mill. Einwohner und der Verkehr hier deutlich hektischer wie in Peking. Der Stadt selbst merkt man die 7 Millionen Menschen aber an. Menschenmassen draengen sich ueber die Bordsteine – ein Taxi zu ergattern ist Schwerstarbeit... Wenn eines haelt und der Fahrgast aussteigt, rennen meistens mehrere Leute gleichzeitig los um der naechste zu sein..

Wir haben am Ankunftstag noch die „grosse Wildganzpagode“ besucht, welche um das Jahr 1300 gebaut wurde und eine Hoehe von 60m hat. Hut ab vor der Baukunst dieser Menschen um diese Zeit! Grandios.

Sehr nett auch die vielen Menschen vor dem Platz auf der Pagode. Nici und ich haben uns von einer der vielen Frauen dort, die allerhand Tand anbienten, mehrere kleine Drachen aus Reispapier gekauft, die mit bunten Masken aus der Pekinger Oper bemalt sind. Diese steigen bei dem kleinsten Wind auf und sind nett anzusehen.

Es war ein ganzes Stueck Arbeit diese vor dem einsetzenden Regen zu schuetzen. Wir haben dann zwei dieser tollen Regenschirme chin. Bauart fuer 16RMB erstanden, da der Regen immer staerker wurde (diese Regenschirme koennen mit der Lebensdauer der Pagode mit Sicherheit nicht mithalten).

Anschließend gingen wir in ein chin. Restaurant in dem es sehr lustig zuging. Wie ueblich sprach keiner Englisch und wir hatten unseren Sprachfuehrer mit chin. Zeichen nicht dabei und waren die einzigen Europaer in dem Laden. Da ging es dann direkt vor die Kueche und dort wurde gezeigt, was man so kocht und grad so da hat, da auch die Speisekarte nur auf chinesisch vorhanden war. Wie immer ein Lotteriespiel, da Aussehen und Geschmack hier oft weit voneinander getrennt sind. Aber wir hatten Glueck. Alles Speisen waren echt lecker. Was wir aßen, kann ich nicht so ganz genau sagen (lacht), aber es hat geschmeckt und das war die Hauptsache.

Terrakottaarmee

Heute ging´s bei 25 Grad und stroehmenden Regen zur Terrakottaarmee ca. 45 km ausserhalb der Stadt. Doch zuvor galt es noch die weiteren Reiseplaene dingfest in Form von Flugtickets etc. zu machen. Wir haben vor morgen nach Luoyang zu fahren. Die Stadt dient als Ausgangspunkt fuer Touren zu den Longmengrotten, die ebenfalls ein MUSS darstellen. Weiter wollen wir einen Tagesausflug zum Shaolinkloster machen und unter Umstaenden dort mal Privatunterricht in Kung Fu oder Wu Shu wie es hier genannt wird – nehmen.

Von Luoyang wollen wir dann weiter nach Shanghai reisen. Hier gibt es die Moeglichkeit 14Std in einem Zug zu verbringen (Weichbettklasse) oder mit dem Flieger in 1 1/2h dort zu sein....Genau...wir fliegen. Selbst die Preisdifferenz zwischen beiden Moeglichkeiten liegt unter 50 Euro pro Ticket.

Unser Taxifahrer sollte uns eigentlich zu CAAC (chin. Gesellschaft fuer Fluftfahrt) bringen, wo man airlineuebergreifend Tickets bekommt. Leider - oder zum Glueck hat er uns woanders hingefahren..naemlich dorthin wo alle Airlines ihre Bueros hatten. So konnten wir bei China Eastern ohne Gebuehr die Tickets direkt buchen. Zahlten den selben Preis wie bei www.elong.com

Dann ging es zum Bahnhof und dort gab es wieder einen langen Kampf mit Taxi- und Minibusfahrern. Zum einen war die Verstaendigung ein grosses Problem, zum anderen wollten die einfach nicht auf unsere Wuensche eingehen... Taxen fahren gar nicht da raus zur Armee, Minibusfahrer sagen einem zu und halten dann nach Telefonaten ca. 500m nach Fahrtbeginn und wollen einen in eine Limousine setzen, die einen fuer 300 RMB (36 Euro!) zur Armee und wieder zurueck faehrt. Hallo!!


Wir haben uns dann durchgefragt und BUS 306, Abfahrt am Bahnhof, der direkt ohne Halt zur Ausgrabungsstaette in 50min faehrt, kostete doch wahnsinnige 7 RMB (ca. 80/90ct) pro Person. Aha.

Also – den Ausflug kann man sehr leicht selbst managen. Einfach zum Bahnhof, Bus 306 einsteigen, bei der Armee aussteigen, sich ca. 2 bis 3h dort auf dem Gelaende rumtreiben und wieder mit dem Bus zurueck. Eintritt kostet zur Zeit 90 RMB pro Person. Audiguide (nur in Englisch) 40 RMB. Den Audioguide kann man sich aber schenken...der erzaehlt nur was auch auf den in Englisch beschrifteten Hinweistafeln zu lesen ist. Ein Guide kostet 100 RMB fuer die Tour. Denke das ist die bessere Wahl... und man kann Fragen stellen..

Auf dem Gelaende besucht man drei Hallen, wobei Halle 1 die groesste ist (ca. 70x180m) die Figuren stehen aber sehr weit weg. Eine normale Digicam schafft es nicht Detailaufnahmen in vernuenftiger Qualitaet zu fertigen. Da muss schon eine Spiegelreflex mit Objektiv herhalten.. In Halle 3 stehen 3 Exponate in einem Glaskasten, die man dann aus der Naehe betrachten kann. Die Chinesen machen wie verrueckt Fotos von allem und jedem (natuerlich auch von Europaern in Trekkingsandalen und Shorts..). Sehr lustig zu sehen wie man versucht einen Terrakottasoldaten hinter Glas mit eingeschaltetem Blitz zu fotografieren. Die Qualitaet dieser Bilder duerfte jedem klar sein der ein wenig Ahnung vom Knipsen hat... grinz..

Nach der Rueckfahrt war es wieder mal ein groesserer Akt ein Taxi zu bekommen, da Rushhour war und (fast) jeder am Strassenrand irgendwie weg wollte.. und ich habe meinen tollen 10 RMB Taschenschirm chin. Bauart in zartblau gehalten im Bus vergessen. Ein unertraeglicher Verlust...

Zum Glueck hatte ich Shorts und Sandalen an..Nach dem Regentag haette ich Turnschuhe bzw. Lederschuhe gleich in den Muell werfen koennen. Der Gestank und Dreck, der ueber das Wasser in die Schuhe gelangt, geht nie wieder raus..

so - dass war´s mal wieder fuer die naechsten Tage. Denke ich melde mich wieder aus Shanghai.

Gruesse in die Heimat!

Mittwoch, 6. Mai 2009

Hohhot - Mogolei - Datong - Wolkengratgrotten - Haengede Kloester

Wir flogen vor 2 Tagen von Beijing nach Hohhot die Hauptstadt der Inneren Mogolei. Von hier fuhren wir auf eigene Faust einfach mit einem Bus ins "Grasland" wie die Mongolen ihre Steppe nennen. Ziel war die Xilamurensteppe bei Zhaohe. Da wir recht frueh von Peking wegflogen und das mit dem Bus auch wie die "Faust aufs Auge" klappte, kamen wir gegen 14h in der Steppe an. Zhaohe ist ein Kaff mit vielleicht 100 Einwohnern und 300 Jurten um das Dorf verteilt. Wir und zwei Girls aus Beijing in Badeschlappen waren die einzigen Touris die hier ausstiegen. So wurden wir an der Busstation bereits von Mongolen umworben. Wir liessen uns zu den Jurten fahren, wo auch die beiden Chinesinnen abstiegen, da eine der beiden eine Prof. an der Uni in Beijing in Art/Fashion war und gut Englisch konnte - so hatten wir unseren Translator :))

In der Jurte angekommen wurden gleich die Pferde gerichtet, da es ja like Dschingis Khan durch die Steppe gehen sollte - am besten im Galopp..
Also auf die Pferde... die beiden Girls kamen ebenfalls mit. Die eine in Badeschlappen...das konnte ja heiter werden..

Wir ritten die erste Stunde gemaechlich vor uns hin, auch um uns an die Pferde zu gewoehnen, die ihr Machtspielchen mit uns trieben und immer den Kopf hoben und senkten um zu sehen wer die Gewalt ueber die Zuegel hatte.
Da ich erst ein- oder zweimal in meinem Leben auf einem Gaul sass, hatte ich in Nici eine gute Lehrerin, die mir gute Tipps gab..

Nach der erste Stunde gingen Nici und ich in den ersten Trab ueber. Das war geil. Leider lies Nicis Pferd nach einer Weile nach, so dass ich alleine mal vorausritt. Wir machten an einer Jurte irgendwo im Grasland halt und dort gab es Tee. Ein wilder Ziegenbock dort auf dem Hof meinte er muesse sich mit mir anlegen. Er rammte dauernd seine doofen Hoerner in meine Oberschenken. Es gab dann einen kleinen Kampf -Hoerner gegen zwei Haende und dann suchte er sich eine der beiden Chinesinnen als nachestes Opfer raus. Leider stank in dann nach Ziegenbock..

Auf dem Rueckweg ritten Nici und ich vorweg. Nici schaffte es sogar ihr Pferd in Galopp zu bewegen, meiner ritt leider nur im Trab nebenher..wollte ihn zu einem Galopp bewegen aber die Mahere wollte nicht.
Als wir losritten war strahlend blauer Himmel und ich ritt im T-Shirt - klaro. Leider zog es jetzt zu und ein Mordsgewitter zog auf. Die letzte Stunde gings im Regen zurueck. Der kam aufgrund des starken Windes quer. Als er zu stark wurde, gingen die Pferde mit dem Hintern in den Regen um ihre Augen zu schuetzen - so sorgten sie dafuer, dass ich auch schoen gleichmaessig nass wurde.
Back in der Jurte gab es erstmal heissen Tee und frische Klamotten - das gute war der Ziegenduft war weggewaschen..
Am Abend wagten Nici und ich uns in den Ort. Ich fuehlte mich gleich heimisch. War wie in Kirgistan - Hammel auf kleinen Lastern, Bauern in dreckigen Kneipen und winzige Laedchen mit Lebensmitteln. Es gab eine Flasche Mogolenschnaps.. ohuu.. das war ein Gesoeff. Aber er waermte.
Die Nacht war trotz Decken lausig kalt. Ich hatte zum Glueck noch ein paar Taschenwaermer aus dem Himalaya uebrig von meiner Kletterei. Die steckten wir uns in die Socken und unter die Achselhoehlen, gleich wurde der Koerper warm.

Am naechsten Morgen gings bei strahlender Sonne mit dem 8h Bus nach Hohhot und von dort weiter nach Datong, wo wir grad sind.

Kamen in Datong am spaeten Nachmittag an.
Datong hat ca. 3 Mill. Einwohner und ist von der Groesse mit Stuttgart vergleichbar. Ein Drittel aller Kohle in China wird hier abgebaut. So sieht die Umgebung auch aus...

Wohnten im Datong Hotel einem chin. Mittelklassebunker. ok fuer eine Nacht.
Organisierten gleich eine Tour fuer heute zu den Wolkengratgrotten und zu den Haengenden Kloestern.

Die Haengenden Kloester befinden sich am Fusse des Hang Shan Gebirges das ca. 80km von Datong entfernt beginnt und eine Laenge von 250km hat.
Ein sehr schoener Ausflug dorthin. Sehr lohnend die Kloester, welche sich aus vier Gebaeude zusammensetzt, die ca. 30m ueber dem Erdboden an eine Felsmauer gebaut wurden. Grund war der am Fusse befindliche Fluss, der dauernd fuer Ueberschwemmungen sorgte...


Die Wolkengratgrotten, welche sich 16km hinter Datong befinden, bestehen aus 50 Hoehlen, die um das Jahr 400 entstanden. 40.000 Arbeiter schufen in 64 Jahren eine grandiose Hoehlenlandschaft mit lauter Buddas im Inneren.
Die Wolkengratgrotten, sind neben den Longmengrotten bei Xi an und den Grotten bei Dunghan im Norden um die drei Sehenswuerdigkeiten, von denen man mind. eine gesehen haben muss. Einmalig in China. In Hoehle 5 z.B. steht ein 17m hoher Budda der von oben nach unten gebaut wurde. Sehr sehenswert.
Wer die Tour machen will, sollte sich nicht auf die Schlepper am Bahnhof oder Hotelangebote einlassen. Am Bahnhof auf der linken Seite befindet sich das staatliche Reisebuero CITS. Faire Preise und gute Tour. Wir haben hier 100 RMB p.Person bezahlt. Das sind ca. 12 Euro. Im Hotel wurde so eine Tour 250RMB und mehr kosten...also Augen auf!

Heute abend geht es mit dem Nachtzug zurueck nach Beijing. Wir fahren um 22.48h hier los und sind um 6h in Beijing. Morgen heisst es dann Olympiapark und die eine oder andere Sehenswuerdigkeit die wir noch nicht sahen.

Gruesse an alle daheim..

Sonntag, 3. Mai 2009

Beijing - ueber den ersten Mai und was sonst noch geschah

Hallo. Die letzten Tage waren turbulent. Kurz nach meinem letzten Blogeintrag haben wir erfahren, dass Nicis Däd in Tuebingen auf der Intensivstation liegt. Ihm geht es gar nicht gut.. da waren und sind unsere Gedanken natuerlich sehr oft bei ihm.

Am 1. Mai besuchten wir den Himmelstempel mit Echomauer, dabei waren Christoph und Martina und die kleine Lena. Im Park vor dem Tempel hat dann Nici auf dem Rueckweg es nicht geschaft an einem Tai Chi Ballset vorbeizukommen. Nach hartem Feilschen wechselten dann zwei Schlaeger und Ball den Besitzer..
Das Wetter war an diesem 1.Mai durchwachsen. Am Tag zuvor bin ich bei 28 Grad in meiner langen Jeans eingegangen. Diesen Fehler wollte ich am 1.Mai nicht wiederholen und war schoen Tourimaessig mit Shorts und Trekkingsandalen unterwegs.
Irgendwie hab ich das mit dem Kleidung hier nicht so im Griff. Ich war fast der Einzige, der so rumlief. Ja, so kann man auch auffallen. Aber gegen Mittag wurde es warm und die kurze Hose war gerechtfertigt.

Nach Kultur war shoppen angesagt. Im Pearlmarket gibt es wie der Name schon sagt..Perlen und das sackweise!
die beiden obersten Stockwerke haben wir uns sagen lassen beherbergen Shops die echte Perlen verkaufen. Also zog es Nici dorthin. Ich blieb in den Niederungen des ersten Stocks - den da gab es gute Fakeuhren - und die gruene 2 Dollar Fake G-Shock aus Kashgar die ich seit Wochen trage, da ich ja meine tolle Uhr beim boarden im Iran verloren habe, ist nun nicht wirklich eine Augenweide...

Nach zaehen Verhandlungen hab ich dann zwei schoene Stuecke ergattert und wanderte zufrieden hoch zu Nici... dort stapelten sich wirklich saeckeweise die Perlen- wohlgemerkt echte Perlen... mehr sag und schreib ich nicht..

Am 2. Mai war es heiß. Wir fuhren an dem Tag zur Mauer. Wir wollten nicht gerade dorthin wo alle Touris hingehen und hatten uns ueber Martina einen Fahrer fuer 800 RMB angemietet, der uns zur Mauer fuhr. Auf der Hinfahrt war Stau und die Fahrt dauerte so 3h. Angekommen gings im Pulk japsender Chinesen recht steil auf einen Huegelkamm zur Mauer. Man konnte auch mit einer Seilbahn hoch auf den hoechsten Punkt kutschieren, wovon viele Chinesen auch Gebrauch machten. Hinter der Seilbahnstation wurde es von Wachturm zu Wachturm (ca. 100m Differenz) immer ruhiger. Nach so 10 Wachtuermen waren wir fast alleine (naja, wenn man die ca. 50 Europaer abzieht, die ebenfalls die gleiche Wanderung durchfuehrten).. es ging teilweise verdammt steil hoch und runter. Treppenstufen mit manchmal 50cm Stufen....da floss der Schweiss in Stroemen. Es war auch verdammt heiß an dem Tag. Wir haben dann an einem schoenen Stueck Mauer unsere Zelte aufgeschlagen und Vesper gemacht. Martina hat uns einen ganzen Rucksack leckerer Dinge eingepackt, die wir dort verspeisten. Das war ein tolles Picknick!

Gegen 14h waren wir am Ziel unserer Wanderung. Sehr spektakulaer der Blick von hier auf die Mauer, die teilweise auf Bergruecken gebaut wurde, hinter denen es mehrere hundert Meter steil nach unten ging.
Hier war es moeglich ueber einen Seilrutsche - d.h. ein Stahlseil, dass ins Tal gespannt ist und an welchem ein Karabiner haengt nach unten zu rutschen. Natuerlich haben wir uns zu zweit da eingehaengt und sind mit Speed und Adrenalinkick da runter.
Die Mauerabschnitte lagen zwischen Jinshangling und Simatai wer gerne googelt und Bilder sehen will..

Auf der Rueckfahrt entschieden wir uns erneut den Perlenmarkt und ein Spielzeugland neben dem Perlenmarkt aufzusuchen, da die kleine Lena ein Spielzeug von uns brauchte, da ich irgendwie der "boese Mann" bin - immer wenn sie mich morgens sieht, gehts zur Mama auf den Arm.grinz. Dabei bin ich doch sooo liieb zu ihr (zu dieser Passage moechte ich keine Kommentare hoeren wie Kinderschreck oder ...das war ja klar...:-)

Im Spielzeugland kam ich dann leider nicht an den Wii Spielen vorbei....Die kosten da 60ct pro Spiel - sehr billig :-))) Christoph und ich golfen seit zwei T.agen regelmassig am Abend auf der Wii.
Gestern waren wir auf dem Platz um Las Vegas..leider hatte die Wii am 16 Loch bei Gleichstand einen Error, sodass der Gewinner noch aussteht..aber wir haben ja noch den heutigen Abend..

Heute waren wir schon um 7.30h im Park und haben Nicis Combat-Fight-Tae-Bo Training durchgezogen. Da ich keine Musik im Ohr hatte, hab ich ein Karatefitnesstraining fuer mich daraus gemacht. Hinterher hab ich noch ein paar Karatekatas gemacht und die alten Maenner die um uns ihre Drachen steigen ließen (das ist Sport in China) hoerten irgendwann auf und sahen uns fasziniert zu. Ich hoerte dann so Worte wie Chua Feng oder Wu Shu und manche machten andeutungsweise Kicks... ich hatte das Gefuehl, dass die am liebsten uns mit Fragen geloechert haetten, aber aufgrund der Sprachbarierre gings halt nicht.

Ansonsten gabs heute mittag beim Nobelchinesen eine Pekingente - ein Muss in Peking oder?? Danach wollten wir in den Olympiapark - fuhren aber heim, da Nici dringend telefonieren musste. Um sie abzulenken, hab ich sie dann heute abend geschnappt und ins Hardrockcafe geschleppt. Ein beliebter Treffpunkt fuer aeltere Maenner aus Europa und fuer junge Chinesinnen die solche Maenner suchen und ein Treffpunkt fuer Leute die "was brauchen"... also nicht die beste Adresse.. Die Einrichtung ist aber toll, das Angebot an T-Shirts etc. bescheiden. Also nicht der Ort in Peking, an welchem man gewesen sein muss...

Morgen fliegen wir nach Hohhot in die Innere Mogolei, wo wir auf Pferden ins Grassland reiten werden um das Gefuehl des Dschingishkan zu bekommen. Uebernachten werden wir in einer Jurte bei Mogolen, die heute noch nichts von ihrem Glueck wissen.. dann gehts weiter nach Duhang zu den haengenden Kloestern und den Wolkengradtgrotten. Wir werden am Donnerstagmorgen mit dem Nachtzug wieder in Beijing ankommen und am Freitag dann nach Xian fliegen, wenn ich dann gleich im Anschluss an das Geschreibsel hier einen Flug im Internet buchen kann. Elong.com ist fuer Fluege in China eine sehr gute Adresse..

also - bis denn..

und richtet Arndt einen Gruss von mir aus..bin mit meinen Gedanken oft bei ihm...

Donnerstag, 30. April 2009

Tag 2 in Peking

Tach oder guten Abend.
Tag 2 in Peking ließ sich gut an. Nach dem Fruehstueck gings auf zum Tor des himmlischen Friedens und auf den davor befindlichen groessten Platz der Welt mit ueber 40 ha. Unglaubliche Mengen von kleinen Chinesen rennen da rum. Die meisten schoen mit Muetzchen oder mit Faehnchen bestueckt. Die rennen einem dauernd vor die Kamera, was dann so aussieht, dass man im unteren Bildrand Haare draufhat - zumindest wenn ich die Bilder mache...

Interessant auch, die Anzahl von Kameras auf dem Platz, quasi an jedem Masten haengt so ein Ding. Da wird jeder Furz ueberwacht, kein so schoenes Gefuehl.

Die Mao-Halle habe ich mir gespart, muss in meinen Urlaub keinen toten Menschen sehen. Vom Platz des himmlischen Friedens gings dann zu Fuß in die Hutons (alte chinesisches Viertel mit tollen alten Haeusern). Dort trieben wir uns bis zum spaeten Nachmittag rum. Eine Strasse hatte es uns besonders angetan. Dort waren lauter Kunstgalerien und Geschaefte fuer Malereibedarf. Wir fanden eine Galerie, wo ca. 8- 10 aeltere Maenner staendig Bilder auf Reispapier malten. Nici hatte es ein Bild in der Groesse 1 x 2 m angetan. Dies wuerde doch soooooo gut in unseren Flur passen. Ach - und grad gibt es fuer mich einen DISCOUNT. Aha- nur 200 Euro und auch noch handsigniert vom Kuenstler selbst. Sehr schoen.
Wir haben das Bild (noch) nicht gekauft...sind ja noch ein paar Tage in Peking.

Nach Bildern und alten Gassen war uns dann nach Geschichte und wir fuhren zum alten Sommerpalast im Nordwesten der Stadt. Die Fahrt dauerte ca. 45min und wurde mit dem Taxi zurueckgelegt. Da der Palast um 17h schliesst, haben wir nur fuer das Gelaende eine Eintrittskarte geloest, was meiner Meinung aber auch reicht, da die Dinger sich alle aehneln und wer in der Verbotenen Stadt war, kennt das Innere dann zu genuege.
Um den Sommerpalast herum befindet sich aber einer der groessten Parks Pekings und ein ca. 750m langer See, ueber den man schoen mit dem Tretboot fahren kann. In der Mitte stilecht Pagoden mit Bruecken und roten Laternen..sehr schoen anzusehen und es geht immer ein leichtes Windchen, was die Hitze die heute herrschte ertraeglicher macht. Ich habe heute in meinen Jeans gekocht...

Um einen Pavillion herum standen aeltere Frauen und haben gesungen und getanzt. Das war sehr spassig anzusehen und zuzuhoeren. Nach Verlassen den Parks haben wir ueber 2 1/2h gebraucht um zur Wohnung von Christop und Martina zurueckzukommen. Rush Hour in Peking. wir standen erstmal ewig um ein Taxi zur Metro zu bekommen und dann nach der Metro nochmal 45min an der Strasse! alle Taxen waren belegt die vorbeifuhren. sowas...

Wer den Sommerpalast besucht, dem gebe ich den Tipp den Park im Sueden zu verlassen. Dort gibt es einen Wasserkanal, auf welchem Ausflugsboote bis zum Pekinger Hafen/Zoo fahren. Das macht deutlich mehr Spaß als mit dem Auto/Bus. Und vom Hafen/Zoo dann mit der Metro weiter.

SO - morgen ist ja 1.Mai. Wuensche Euch einen schoenen Tag - den die meisten ja bestimmt im Gruenen verbringen werden.

Ah - und danke der Hilfe mit dem Hardrockcafe!! Ich hab mittlerweile sogar die Adresse auf in chinesischen Buchstaben/Zeichen bekommen, damit der Taxifahrer, welcher uns da hinbringen wird, auch kapiert was wir wollen - da es mit dem Englisch hier bei den meisten Leuten nicht so gut bestellt ist - vorsichtig ausgedrueckt.

Mittwoch, 29. April 2009

PEKING - Verbotene Stadt/Lama Tempel

Wir kamen gestern in Peking an und nach kurzer Taxifahrt waren wir bei Christoph und Martina - Familie von Nici angekommen. Wir wurden sehr herzlich aufgenommen. C. und M. wohnen in Peking in einer sehr schoenen und sehr grossen Wohnung im 27. Stock mit einem geilen Blick auf die Skyline eines Geschaeftsviertels von Bejing. Erinnert etwas an die Skyline von Hongkong. Sehr gediegen...

Heute war nach einem schoenen Fruehstueck - jeeah ich hab mal wieder ein Vollkornbroetchen gegessen, die verbotenen Stadt dran. Mit dem Taxi dorthin. Was fuer eine Wohltat mal nicht mit dem Taxifahrer um den Preis handeln zu muessen, da die Jungs ihre Taximeter einschalten. Wir haben von C. und M. die Sehenswuerdigkeiten mit Adressen auf einem Stadtplan markiert und in einem kleinen Buch mit Adresse (auf chinesisch!!! sehr wichtig hier) bekommen. so ist der Transport dorthin per Taxi kein Problem.

In der verbotenen Stadt haben wir uns ueber 4h rumgetrieben und fast alles angeschaut.. Ich hatte zum Schluss echt genug von Torboegen und Ziegeln und Tempeln etc... wir sind dann noch auf die anderes Seite der verbotenen Stadt auf den "Kohlenhuegel" gestiegen und haben von diesem kuenstlichen Berg den Blick auf die verbotenen Stadt genossen.
Dann gings zum Lamatempel, da es fuer den Sommerpalast zu spaet war (kommt morgen dran!). Der Tempel ist der wichtigste tibetische Tempel in Bejing und sehr schoen gestaltet. Witzig sind die Audiofuehrungen in deutsch die man sich ausleihen kann. unbedingt machen. sehr unterhaltsam, was da einem zum Teil erzaehlt wird.grinz.

Nach dem Tempel gings erstmal in einen der unzaehligen Starbucks hier und Kaffee und Mampf, da mein Energiepegel auf dunkelrot stand. Wer mich kennt, weiss was da heisst.... sehr sehr schlechte Laune...nach 30min war alles wieder gut und die Welt hatte wieder Farben fuer mich.smile.
Nun ging es mit neuer Energie zum SHOPPEN!! Handeln was das Zeug haelt, um gefakte Nike-Shirts etc...

zum Abschluss gabs noch ein Eis bei MC Doof und dann gings muede und gluecklich nach einem schoenen Tag in Bejing in die Wohnung von Christoph und Martina.

Weiss eigentlich einer wo in Bejjing das Hardrock Cafe ist?? Ich muss da auf meiner persoenlichen Welt-Hardrock-Cafe-Tour natuerlich hin.....

CU

Indien 23.4 - 28.4. Delhi und Taj Mahal

Namaste!
Am 23. 4 gings mit dem Flieger von KTM nach Delhi. Am Abend zuvor hatte ich in Kathmandu Will aus Manchester (der fliegt beruflich mit einem Hubi in England bei Manchester rum) und Debbie aus London (die arbeitet immer 6 Monate in Indien als DJ in der Technoszene) wiedergetroffen. wir haben uns Tage zuvor in Pokara in Nepal in einer Jazzbar kennengelernt. Witzig, dass wir alle drei ebenfalls nach Delhi flogen. Mit Debbie hatten wir ja unsere Indinenexpertin dabei, die sich in Delhi super auskannte.
Am Flughafen mit dem Taxi nach Delhi rein ging ganz schnell. 25min. Im Flughafen selbst gibts einen Taxistand der einem Taxis zu einen garantierten Preis vermittelt. So kamen ich fuer 200 Rupien in die Stadt. Ich hatte via Internet ueber Asiarooms.com ein Angebot im LE MERIDIEN Hotel gebucht. Sehr stylisches und neumodernes 5 Star Hotel. Zimmer im 14th floor, Blick aus Panoramafenster auf Delhi..Zimmer in dunklem Holz in neumodernen Stil mit Flachbettbildschirm an der Wand etc.. gehalten.
Da konnte man es schon aushalten. Am Abend zeigte uns Debbie Bars und Restaurant um den Connaught Place - dem Herz Delhi´s. Wir waren in einem Toprestaurant mit Kronleuchtern und in smartem rot gehaltenerBeleuchtung. Schwarze Ledersessel und einer Kueche die unglaublich gut war.. die Preise auch :)) aber so ist Delhi.
Meinen Geburi hab ich dann stilgerecht in einer Bar mit einem Cocktail begonnen.
Da ich aber am naechsten Tag nach Agra fuhr, konnte ich aber auch nicht bis in die Puppen feiern, die anderen beiden ebenfalls nicht, da sie frueh nach London weiterflogen.

24.4. 09 Delhi - Agra - Geburtstagsfeier

Nach einem tollen Fruehstueck (ich kann das Hotel nur jedem der in Delhi absteigt empfehlen!!) gings mit dem Taxi zur New Delhi Railwaystation. Ich hatte mir mein Zugticket zuvor schon am Morgen besorgt. Die Schlepper dort sind mit allen Wassern gewaschen... beim Betreten der Halle kam ein "offizieller" auf mich zu und behauptete Stein und Bein, dass der Zug nach Agra nicht fahren wuerde, wegen Gleisarbeiten und ich mir mein Ticket wieder auszahlen lassen sollte. hierzu sollte ich in neben dem Bahnhof in ein "selbsternanntes" Ticketoffice gehen. gaehn.... an der Anzeigetafel wurde der Zug angezeigt...bzw. der Zug stand schon auf dem Gleis...aber man kann es ja versuchen. Wenn ich auf den Typen reingefallen waere, dann haette ich ein Taxi vermittelt bekommen und waere zu einem hohen Preis nach Agra gefahren worden...

Im Zug hatte ich eine komplette Bank der Klasse 2A gebucht mitAC(reicht aus).
War ganz froh, dass ich mit Air Con. gebucht hatte (geht per E-Ticket via Internet), da es in Delhi nette 38 Grad hatte und Agra an dem Morgen mit 43 Grad im Schatten aufwartete. Aber es ist eine sehr trockene Hitze. Man merkt es kaum. Klar ist es sehr heiß, aber anders als in Deutschland..
Mit mir im Abteil eine indischen Familie aus Agra mit einem 4jaehrigen Jungen. Es wurde eine nette Fahrt mit viel Lachen. Ich wurde bestens versorgt. Alle paar Minuten kam jemand durch das Abteil und verkaufte irgendwas und alles was die Inder sich zum essen und trinken kauften, hab ich mir auch gekauft.grinz. Angefangen vom Milchtee bis gebratenem Reis. lecker.

In Agra kam ich dann so gg. 16h an. Leider mit Verspätung -Gleisarbeiten.hihihi.


Mit dem tuktuk zum Hotel und dort hab ich dann Nici nach 2 Monaten getroffen. Sehr, sehr schööööön.
Wir haben zuerstmal mit zusammen mit ihrer Ma (die mich zum Kuchen eingeladen hatte) Geburi in der Hotelkaffeebar gefeiert. Lecker.
Das Taj Mahal hat freitags zu - sowas. Also war feiern in Agra angesagt.

25.4 Taj Mahal

Es war soweit - es ging zum Taj. Ich hatte mich der Reisegruppe von Nici und Anne angeschlossen. Das ist ein voellig anderes Reisen!! Man wird beim Aussteigen aus dem Bus angebettelt, wird fremdbestimmt. das ist gar nix fuer mich. aber die 2 Tage hab ich durchgehalten.
Das Taj selbst ist total ueberlaufen mit Leuten. Wir waren sehr frueh dort und es war schon jede Menge los. Es ist aber wunderschoen! Dort zu stehen und nach vorne ueber den angelegten Garten mit Baenken und Wasserspielen dieses Bauwerk in der Sonne zu sehen hat was ganz besonderes an sich.
Wir wurden sehr oft von indischen Familien fotografiert und haben im Gegenzug die Familien fotografiert. das war sehr lustig. Natuerlich wurden immer die email ausgetauscht. man will die bilder auch ja selbst haben.grinz.

weiter gings zum Roten Fort in Agra. Ebenfalls eine DER Sehenwuerdigkeiten dort. Tolles Bauwerk mit klasse Ausblicken auf dem Yamurafluss und auf das Taj, das auf 03.00Uhr vom Fort aus gesehen liegt.

Nach diesem ganzen Besichtigungen haben wir uns kurz am Pool ausgeruht um um 17h wieder zu starten. ich hatte mit einem tuktuk fahrer was ausgehandelt, dass er uns auf die Rueckseite des Taj M. ueber den Yamurafluss in das dortige Doerfchen faehrt, damit wir das Taj am Abend von der Rueckseite aus betrachten koennen.
TIPP! Unbedingt machen,wer da hingeht. das hat mir fast besser gefallen wie am Morgen. Das Taj spiegelt sich im Fluss der traege dahingleitet und man kann richtig klasse Bilder machen. Wenn dann die Sonne untergeht, aendert sich die Farbe fast minuetlich. sehr schoen anzusehen.

26.4.09 Agra - Delhi -??

wir fuhren mit dem Reisebus nach Delhi. Dort angekommen gab es eine Stadtrundfahrt mit Besichtigungen. Vorbei am dortigen ROTEM FORT (das dem in Agra nachgebaut wurde) ging es zu einer Moschee, von welcher man einen tollen Blick ueber DELHI und das Rote Fort hatte. Der Lotustempel und ein Tempel der Sith standen ebenfalls auf dem Programm. Mir hat der Stih Tempel sehr gefallen. Ein sehr friedlicher und relaxter Ort. Es laeuft religioese Musik im Hintergrund, die Leute lachen und sich froehlich. Es herrscht eine tolle Stimmung - und man wird nicht satt die Leute um sich herum zu beobachten. Ein Fest fuer die Sinne! all die Frauen in ihren bunten, schoenen Saris, die Maenner, teilweise mit Baerten und bunten Turbanen in weissen Gewaendern...

weiter gings zum Indien Gate, welches fuer die Soldaten Indiens erbaut wurde, die in den Kriegen gefallen sind. Das Tor erinnert an den Triumphbogen in Paris..

Dann war die Tour zu Ende und wir fuhren und fuhren und fuhren von Delhi weg... wohin weiss ich bis heute nicht, da Nici das Zimmer organisiert hatte. Es war ca. 1h von Delhi weg eine geile Hotelanlage mit allem was Herz begehrte.
Ich ging am Abend noch kurz auf Tour um einen Geldautomaten zu finden. Ging in eine Polizeistation, wo es erstmal Tee fuer den Kollegen von weither gab. Dann zum Geldautomaten und per Anhalter (auf der Autobahn:)) ja das geht gut in Indien) zurueck zum Hotel.

Verabschiedung von Anne und muede ins Bett..


27.4.09 ?? - Delhi

Nach dem Auschecken und nach Diskussionen mit sehr unfreundlichen Menschen von Ethiopian Air ueber die Bezahlung meines Hotels fuer den 27.4 auf 28.4 (unser Flug wurde um einen Tag verschoben) gings nach Delhi.
Die Fluglinie erklaerte uns, dass wir nur im Crown Plaza ein Zimmer bezahlt bekommen, da sie hier ein "agreement" haben. ich hatte aber schon das LE MERIDIEN erneut gebucht.. konnte und wollte das Hotel nicht mehr absagen - was auch gut war, wie sich hinterher rausstellte. Muss halt in Deutschland im Sommer mit der Fluglinie ueber Erstattungen rumhaendeln..

Wir liefen die Strasse ca. 300m als ich ein Taxi fand, dass uns nach Delhi zurueckbrachte. WO wir die Nacht waren weiss ich bis heute nicht.

Im LE MERIDIEN gabs ein Zimmer im 15th. besser als das Zimmer vom 23. Nici war hin und weg.... Geiler Blick auf das Indien Gate. Wir testen Pool und ich seit drei oder vier Wochen erstmalig wieder den Kraftraum des Hotels (man hab ich heute Muskelkater im Bizeps..). Unglaublich wie schnell man Kraft und Muskelmasse abbaut, wenn man ein paar Wochen mitd dem Training aussetzt.
Am Abend hab ich Nici nach einem Besuch des unterirdischen Basars am Connought Place in das mir bekannnte Restaurant ausgefuehrt. Smile...ich konnte mir ja vorstellen, welche Wirkung der Laden auf sie machte....Nach einem tollen Dinner, gings dann noch in Henrys Bar im 21th zu einem Cappuccino.
Wir beschlossen dann den Abend mit einem Drink im Bett mit Panoramablick auf Delhi.. so laesst es sich leben!

28.4. 09
Abflug aus Delhi

Um 07h mit dem Taxi zum Flughafen. Am Eingang steht wie an allen Gebaeuden und Hotels in Indien, seit dem Anschlag in Mumbai ein Soldat mit Knarre, der ueberprueft wer da rein und rausgeht. Der Typ will mein Ticket sehen. Ich zeige ihm in meinem Notizbuch die E-Ticketnummer. Er ist aber zu blöd um zu kapieren, was das ist. Er will uns nicht einlassen.grrrr. ich muss wieder laut werden. aha. Nein! ich gehe nicht zum Haus auf der anderen Seite des Flughafens um dort bei Ethiopian Air was-weiß-ich zu machen. Ich hab ein Eticket und will in den Flughafen.
Nun - schickt er einen weiteren Soldaten mit Knarre mit uns auf den Weg zum Flugschalter von Ethopian Air im Flughafen. Nici zeigte ihm leider eine ausgedruckte Version der Mai. Darin stand aber Flugdatum alter Flug - der 27.4. Das war zuviel fuer das Schrumpfhirn. Also muss ein Soldat mit uns kommen. Am Schalter klaert sich alles - ach? und der Typ zieht ab. Nach Einchecken und besteigen der Maschine, weiss ich auch warum der Flug aus "technischen" Gruenden abgesagt wurde. Die haben die Maschine nicht voll bekommen! Ganze 25 Leute steigen in Delhi in eine Maschine die aus Abbu Abbas oder wie die äthiopische Hauptstadt heisst kam - ein. Die Maschine selbst ist ebenfalls nur gut zur Haelfte gefuellt.

Nach 7h Flug landeten wir in Peking. kaaalt!! 21 Grad...beim Abflug in Delhi hatten wir 43 Grad!

Aber wir freuen uns sehr hier zu sein! Hoffe doch sehr, dass hier die Verbindung besser klappt. Dachte Indien ist das Land der Verbindungen und der IT, PC etc... Tatsache ist, dass dauernd der Strom ausfaellt und damit die Server und die Internetverbindungen...in Agra hatte ich die 2 Tage gar keine Moeglichkeit ins Inernet zu gehen, da es einfach nicht funktionierte...

Mittwoch, 22. April 2009

Wieder in Kathmandu

Hello again. Bin wieder aus der Sommerfrische Pokara in KTM gelandet. Hatte den Mittag ueber noch einige "Besorgungen" zu erledigen. So hab ich meine komplette Waesche vor Tagen hier zur Reinigung gegeben. 50ct das Kilo, da lohnt es sich nicht selber zu waschen. Gott sei Dank hab ich nur meine Sportsachen und Unterwaesche abgegeben, da die Sachen zwar gewaschen (per Hand) aber teilweise dreckig zurueckkamen. leider stinken sie auch...also haette ich das grad sein lassen koennen. dann halt in china again. irgendwann werden die sachen ja mal sauber sein.grinz.

sonst hab ich mich "rumgetrieben", bin "rumgelungert" hab Touris beobachtet, Unmengen Eis gegessen und jede Menge Caffe Latte konsumiert. So kann man seine Zeit auch vertreiben. Nett.

ja, weiter hab ich versucht ein E-Ticket fuer den Zug Delhi - Agra zu buchen. Unter www.irctc.co.in kann man sich anmelden und ein Ticket buchen, dass dann in Verbindung mit dem Personalausweis oder Pass gueltig ist (so die Theorie).
Leider funktioniert das nicht aus Nepal, warum auch immer.
So ging ich hier in div. Reisebueros und versuchte mein Glueck dort. Leider auch ohne Erfolg, da irgendwo ein Systemausfall in Indien ist und auch diese keine Verbindung bekommen.

Ich will unbedingt mit dem Zug 2626 um 11.30 - 14.30h von ND nach Agra fahren. Da kann ich noch schoen im Hotel fruehstuecken und dann "gemuetlich" (was das fuer Delhi auch heissen mag) zum 2km entfernten Bahnhof wackeln.
Ich wollte mir das Ticketkaufen am Bahnhof in Delhi ersparen...was ich nun leider morgen nachmittag machen muss. Da es in Delhi grad so um die 40 - 45 Grad heiss ist und der Bahnhof immer "leicht" ueberbevoelkert ist, mit was weiss ich fuer Menschen ...angefangen von normalen Reisenden bis zu den allgegenwaertigen bettelnden Kindern und den Taschendieben... wird das eine geil Sache. Da steht mir morgen was bevor... denke ich werde mich mit einer leeren Wasserflasche aus Plastik bewaffnen. Hab damit in Aegypten gute Erfahrungen gemacht. Leichte Schlaege auf den Kopf eines zu pendedranten Bettlers oder Haendlers gibt Abstand und Respekt.


Und noch eine schoene Nachricht hab ich eben von Ethopian Airlines erhalten.
Die haben den Flug vom 27.4. von Delhi nach Peking mal einfach "aus technischen Problemen" gestrichen und auf den 28.4. gelegt. Hallo??? und wer zahlt das Zimmer fuer die zusaetzliche Nacht in New Delhi?? In Peking schlafen wir ja bei der Familie von Nici...aber Delhi?

Da muss ich morgen von Delhi aus mal ein paar Telefonate fuehren, so einfach geht das ja nicht...

Und wer mir zum Geburi am 24.4. gratulieren will :)))

ich bin vom 23.4 auf 24.4. im Hotel LE MERIDIEN in New Delhi, Windsor Place, Tel. +91 11 23710101 zu erreichen (beachte die Zeitverschiebung!! in Indien ist es 3.5h spaeter wie in Deutschland)
und ab 24.4. Nachmittag im Hotel CLARK SHIRAZ in AGRA unter der Tel.: +91 562 226121 -27 oder +91 562 222 6129 -32 zu erreichen.

Wenn man ueber Skype oder aehnl. Webdienst anruft, halten sich die Kosten fuer einen Anruf minimalst... von hier aus via Skype kostet die Min. 0.010 Euro... also nix.

So - hiermit die letzten Gruesse aus Nepal. Meld mich wieder aus Indien

Thomas

Sonntag, 19. April 2009

Pokara - das Ko Samui Nepals

Bin heute morgen nach einer sehr harten Nacht mit Durchfall und Uebelkeit um 8h in Pokara gelandet. Gleich am Flughafen merkt man, dass die Welt hier mit drei Takten langsamer schlaegt. Ganz nett - anstatt der ueblichen 30 Taxifahrer die auf einen einstuermen, oeffnete einer mal seinen Kofferraum und ein anderer sagte "Taxi". grinz.
Jeder Nepali sagt, dass Pokara der Himmel von Nepal ware.. und die Stadt am See, speziell die Uferstrasse aehnelt wirklich wie auf Ko Samui Chaweg Beach oder so...alles easy going, doppelstoeckige Restaurants mit Ausblick von oben auf den See, blinkende Lichterketten am Abend, Livemusik, nette Bars...

Ich bin im Hotel Snowland untergekommen. Mittelklassehotel..hab aber in China fuers gleiche Geld deutlich besser gewohnt. Aber ok. Der Morgen war mit Medikamente kaufen (das Zeug wirkte innerhalb Stunden) und Gegend erkunden ausgefuellt. Ab 13h lag ich im Schatten am See in einer megagrossen Haegematte und hab ausser lesen und Eiscreme essen und Magoshakes trinken nix gemacht. Glaube das war mein erster Tag seit Februar, wo ich nix gemacht habe. Das schreit morgen nach Wiederholung fuer den Nachmittag...Am Morgen will ich in der Fruehe einen Berg erklimmen und von dort das Arnapurnamassiv geniessen. Heute war es bereits um 8h so diessig, dass man quasi nichts sah - auch nicht aus dem Flugzeug, was natuerlich sehr schade war.
hab grad lecker gruenes Thaicurry gegessen - so richtig in Coco-sauce..lecker. nun werd' ich noch ein wenig das Nachtleben von Pokara erkunden, das sich auf den ersten Blick auch als sehr beschaulich darstellt und dann freu ich mich auf mein Kingsizebett mit Klima, da es jetzt (20.30h bestimmt noch 25Grad hat..)

Samstag, 18. April 2009

Kathmandu

Heute war Shopping und Sehenwuerdigkeiten in KTM angesagt. Traf heute morgen doch tatsaechlich meine 11taegige Trekkingbekanntschaft Lianne bei Fruehstueck getroffen. So klein ist die Welt. Sie flog heute mittag nach Delhi weiter. Weiter trafen wir dann auf einen daenischen Jungen, den wir in Pengboche zusammen mit einem finnischen Typen trafen. Beide gaben an, Expeditionsleiter fuer Everest Exp. zu sein. Der Finne fuers Klettern und der Daene fuer die admin. Dinge. Beide wuerden nun fuer Wochen im Base Camp verweilen. Nur das der Daene heute morgen mit einer ich wuerde schaetzen Daenin (sie redeten skandinavisch miteinander) am Fruehstueckstisch sass. Er sprach kein Wort mit uns, sondern sagte nur "Hi" beim Verlassen des Speisesaals. Aha..was fuer ein Bluffer... da hat mich meine Menschenkenntnis nicht getaeuscht.. dachte mir gleich in der Lodge, dass mit dem Typen was nicht stimmt, zu sehr auf Show aus..

Hab mir dann heute einen Fahrer und einen - wie sagt man so schoen in Deutsch "Fremdenfuehrer" fuer 50 Dollar genommen und hab mich 6h lang kreuz und quer durch KTM kutschieren lassen.
Wenn interessiert und wer googeln will. Ich war am:
-Durhar Square (einer der belebtesten Plaetze ueberhaupt in KTM)
-Swaqawbhu Stupa (man muss zw. 360 und 380 Stufen hoch - hab vergessen wie viele genau...bei der Hitze aber egal..bis man oben ist schwitzt man) - sehr schoener Tempel mit Blick auf die Millionenstadt
-Bodnath Stupa (auch sehr schoener Tempel, ist einmal im Jahr mit tausenden von Butterlampen belaeuchtet)
- Pattern Dobary Square (wirklich zum empfehlen!! tolle Tempelanlage, in welchem eine oeffentliche Wasserstelle liegt, an der die Nepalis in Kanistern ihr Trinkwasser fuer daheim holen..wenn ein Europaer davon trinken wuerde.....
- Pashupatinath (Totenverbrennung der Hindu am Fluss - hier sind auf 7 "Pollern" Holzscheite aufgebaut und die Hindus der Stadt werden hier nach ihrem Tod verbrannt. Rund um die Uhr. Die Soehne des oder der Verstorbenen tragen den Leichnahm der notduerftig in Tuechern gewicklet ist drei Mal um den Holzstapel und dann wird er abgelegt und angebrannt. Alle Soehne muessen sich den Schaedel kahl rasieren (fuer 1 Jahr) und weisse Kleidung tragen (ahenlich wie die westliche Kultur, nur dass wir schwarz tragen), nachdem alles unter den Augen der Verwandten, Freunde und Nachbarn zur Asche verbrannt ist, wird die Asche in den Fluss gekehrt, der durch die Stadt laueft... aeh Fluss... das ist grad eher ein Rinnsaal...

interessant zu beobachten auch die "Heiligen Maenner" aus Indien, die spaerlich gekleidet und eingekalkt in orangen Gewaendern mit ewiglangen Dreadlocks und langen Baerten rumsitzen und sich fuer 20ct fotografieren lassen.
Ich hab mal drei beobachtet und hochgerechnet. Am Tag verdienen die rund 3000 Rupien, dass sind 30 Euro! Eine Putzfrau in Kathmandu bekommt 20 Rupien die Stunde! Die Herren sehen also sehr verwahrlost und arm aus, sind aber Spitzenverdiener hier...

Nach Sehenwuerdigkeiten war Shopping angesagt. Hab mich mit Mammut-Fake Softshell Jacken eingedeckt.. Weiter gabs einen tollen Schneider, der T-Shirts nach eigenen Vorgaben fertigt. Das Label wird im PC gemacht und dann nicht aufgebuegelt - nein...mit der Naehmaschine eingestickt...
Mein T-Shirt ist in drei Tagen fertig (also wenn ich aus der Sommerfrischen Pokara zurueck bin) und kostet mich 8 Euro.
Beim Schneider hat es dann so geendet, dass er mir in alle Softshelljacken im Nacken "COCO" einstickt und ich ihm dafuer seinen PC wieder internetfaehig gemacht habe...sein Sohn hat irgendwas veraendert...ich hatte da so ein Deja Vue... mit dem PC meiner Ma und ihren Enkeln und wusste daher gleich was zu machen war..10min Arbeit.. nun kann der gute Mann wieder seine Emails lesen.grinz.

Morgen um 8h gehts mit "Yeti Airlines" ab nach Pokara. Flugzeug ist eine Jetstream 41. Ich hab dort vor drei Tage nix zu machen als: essen,lesen, sonnen, Berge schauen, schlafen.Mal sehen ob ich das kann. Das waeren die ersten Tage seit Februar, an denen ich wirklich nix machen wuerde.
Laut dem Hotelpersonal ist Pokara der Himmel auf Erden fuer jeden Nepali...aha.

na dann.