Samstag, 28. März 2009

Hotan - Turphan (durchs Herz der Taklamakanwueste) 1200km

Durch die ca. 600km von Kashgar nach Hotan und dass in dem Bus der wie ein Wildpferd bockte - dachte ich mir, schlimmer kann es nicht kommen.
Laut meinen Unterlagen sollte die Fahrt von Hotan nach Turphan ca. 17 Std dauern. Gleich vorweg, es wurden mehr..ich war 28Std am Stueck unterwegs. Das war ein Tour...
Es fing harmlos an. Auf dem Busbahnhof in Hotan, wurde mir ein Bus zugwiesen, der von aussen wie ein neuer MAN aussah - chin. Modell - gut kopiert. Innen dann... keine Sitze, sondern Kojen!! das muss man sich so vorstellen. Drei Reihen, jeweils eine am Fenster und eine Mittelreihe. Oben und unten Kojen. Diese haben eine Lange von ca. 185cm - fuer Chinesen und Uiguren gerade richtig - fuer Europaer die groesser sind als 185cm..grinz...
Ich hab mir einen Fensterplatz ergattert und los ging die Fahrt durch die Wueste. Nach Stunden der Fahrt dann die erste Pause...alles rennt los in die Duenen..die Frauen ueber die Strasse in den Sand, die Maenner hinter dem Bus in den Sand... starker Wind und angenehme Temp. Bin froh, dass ich ein langaermeliges Hemd trage, bei dem Sand ware Tshirt eine Qual..

Dann geht weiter. Irgendwann gegen 20h der naechste Halt in einer staubigen Oasenstadt. Von hier gehts nun direkt 500km quer durch die zweitgroesste Wueste der Welt, sagt mein Reiserfuehrer.
Aber zuerst wird in einem uirgurischen Lokal gegessen. Der Wirt kommt aus dem Hinterzimmer in des Gastraum aeh...in dem Raum wo drei Tische und 12 Plastikstuehle stehen und schenkt ersmal Tee aus. Dann schreit er mich irgendwie an..es fuehlte sich so an wie angeschrien..warscheinlich sagte nur Guten Tag zu mir.GRINZ.
Ich hab dann - da englisch sowieso keinen Zweck hat, auf badisch zurueckgeschrieen, dass ich Hunger hab und er seinen Arsch in die Kueche bewegen soll und mit einer Ladung "lamaghan" dass sind Nudeln mit Fleisch wiederkommen soll. Er hat wohl "lamaghan" verstanden und mich wie eine Kuh angeschaut. Ich hab dann mit noverbalen Gesten deutlich gemacht, dass ich Hunger hab und er Gas geben soll. Alles hat gelacht und 5min spaeter stand mein Essen auf dem Tisch.hehehe..
Essen war wieder erwarten gut. Dafuer hat er mir 10 Yuan abgeknoepft. Das sind ca 1.10Euro. Wucher. Ich hab schon fuer 7 Y gegessen.
Egal. Irgendwann gings dann weiter und mitten in der Nacht wurde ich geweckt. Glaube es war so um 1h. Ich musste den Bus wechseln. Keine Ahnung wieso. Also in den naechsten Schlafbus. Der Fahrer gab mir noch 30Y zurueck und meinte irgendwas was ich nicht verstand. Dachte mir aber, dass dies fuer irgendeinen Bus die Gebuehr sein muss und wer das Geld will wird sich schon melden. Also in die naechste Koje. Leider nur noch Mittelgang frei, aber Gott sei Dank oben.. Werde um 8h durch Gedudel wach. Es laeuft irgendeine DVD mit urigurischen Gesaengen. Tolle Weckmusik. Um 9h dann der naechste Buswechsel wieder irgendwo in der Wueste wartet ein Bus und ich steige um. Dieser Busfahrer will dann die 30Y Gebuehr haben. Aha. Komme um 16h Bejingzeit an. Suche mir ein Hotel und kann den Preis kraeftig runterhandeln, da noch Vorsainson.
Kauf mir endlich eine Uhr auf dem Basar fuer teure 2 Euro, so eine G-Shock Kopie. Aber sie geht. Jetzt hab ich endlich wieder die Bejing Zeit am Arm.
Witzig ist das schon. Selbst in Kasghar gab es Bejing Zeit und Lokal Zeit. Nach der Bejing Zeit wurde es in Kashgar erst um 10h hell, dafuer aber bis 24h. Bejing liegt halt ca. 4000km von Kashgar entfernt und da sind einige Laengen und Breitengrade dazwischen..

Im Zimmer des Hotels hab ich sogar einen eigenen Rechner mit Internetzugang. So kann ich quasi vom Bett aus meinen Blog bedienen. Auch nett.
Morgen werde ich Turphans Umgebung erkunden. Hab mir hierzu heute abend einen Fahrer nebst Auto angemietet. Der gute wird mich morgen den ganzen Tag durch die Gegend kutschieren und mich zu den Sehenswuerdigkeiten bringen, die ich sehen will. Da hier absolute Vorsaison herrscht, kann auch hier gut gehandelt werden.
Am 30. fliege ich dann abends nach Chengdu und nach einer Nacht am Flughafen morgens weiter nach Lhasa und weiter nach Kathmandu.
Der erste Teil meiner Reise naehert sich somit langsam seinem Ende zu. Die Seidenstrasse ist fast abgefahren. Es fehlt noch ein Stueck bis XI'an, dass ich im Teil 3 meiner Reise zuruecklegen werde.
Nun bereite ich langsam aber sicher auf Teil 2 meiner Reise vor: Nepal und Trekking zum EBC (Everest Base Camp) und vielleicht zum Gipfel des Island Peak.

Gruesse von der Seidenstrasse
coco

Kashgar - Kothan (Hotan) die Stadt der Jade

Horido,
die Fahrt von Kashgar nach Kothan oder Hotan wie es hier heisst, dauerte geschlagene 11 Std. Ich denke von den 11 Stunden war ich bestimmt 4 in der Luft :) - ernsthaft, irgendetwas an dem Bus war nicht in Ordnung. Der schaukelte sich derart auf, dass man wie auf einem wilden Bronco in seinem Sitz herumflog. Nichts fuer zarte Maegen. grinz. Waehrend der Fahrt haben drei Leute aus dem fahrenden Bus gekuebelt :) - was bestimmt nach nicht so angenehm war, da erstens ein starker Wind herrschte und zweitens in der Wueste zwangslauefig viel Sand in der Luft ist. Man konnte ungefilert in die Sonne sehen, soviel Sand war in der Luft. Interessante Fahrt war es trotzdem.
In Hotan dreht sich alles um Teppiche, Seide und vor allem WEISSE JADE. Ueberall trifft man auf sie. Auf oeffentlichen Plaetzen, auf Denkmaelern, im Hotel, in unzaehligen Geschaeften entlang der Hauptstrasse und am Abend im Bazzar, wenn die Leute ihre Teppiche ausbreiten und den "Fang" des Tages ausbreiten und unter dem strengen Blick jadesuchender Uiguren, die mit Taschenlampen die Steine durchleuchten, diese versuchen an den Mann zu bringen.
Irgendwie liegt hier so ein "Goldfieber" in der Luft, vor allem draussen am Jade-Kashgar-Drachenfluss.
Dieser kommt direkt aus der tibetischen Hochebene herabgeflossen, an die Hotan angrenzt. Hier sitzen in dem ca. 500m breiten fast ausgetrockneten Flussbett hunderte von "Gluecksritter" welche die weisse Jade suchen und dann am Abend auf der Strasse oder in Geschaeften verkaufen.
Man kann hier einfache runde Anhaenger als Halskette fuer 15 Euro erstehen, in der Vitrine nebenan finden sich dann Stuecke fuer 200 - 2000 Euro. Je nachdem was der Schleifer aus dem Stein gemacht hat. In der Regel werden kleine Motive wie Drachen oder Flusslandschaften in den Stein geschliffen oder es werden Tiere oder Budda herausgeschliffen.
Ich hab aber auch Steine gesehen, die kosteten schlappe 29.000 Euro - 34.000 Euro. Wenn man so durch die Gassen schlendert, wird man automatisch von dem Jadevirus angesteckt. Irgendwie toll. Die Frauen in meiner Verwandtschaft wird es freuen wenn ich zurueck bin. grinz...

Kurz bevor ich abfuhr hab ich dann tatsaechlich ein Cafe gefunden, wo ich einen echten Cappuccino serviert bekam - unglaublich wie lecker so was schmeckt, wenn man mehrere Wochen darauf verzichten musste. Es gab dann noch einen Erdbeerkuchen auf chin. Art.. naja..sag ich nur..

Mittwoch, 25. März 2009

Karakoram Highway

Heute war ein langer Tag. Um 5h gings los. Mit dem Mietwagen/Fahrer zusammen mit einem Briten und einen Israeli entlang des Karakoram Highway bis kurz vor die Tore der Stadt Tashkurgan. Die Stadt liegt vor der pakistanischen Grenze und wird ueberwiegend von Reisenden ueber den Khunjerab Pass (ca. 4800m) genutzt. Leider ist der Pass bis 1.Mai gesperrt. Dementsprechend ruhig war es auch auf der Strecke. Auf der Rueckfahrt hielten wir am Karkul See (3600m) an. Dieser ist umgeben von dem grandiosen 7546m hohen Mount Muztagh Ata und anderen 7000. Der ideale Ort um zu trekken. Zuerst gabs in einer Jurte bei Nomanden Buttertee und etwas Brot. Dann gings los. Die beiden Mitfahrer wollten nur um den See laufen. Also ging ich alleine auf Tour. Denke der Berg zu Fuessen des Muztagh Ata war ca. 4000 - 4200m hoch. Dementsprechend ging die Pumpe :) . War aber ein tolles Erlebnis da oben zu stehen und auf den tief unter mir liegenden See und den hoch ueber mir liegenden Gipfel des 7500er zu schauen.
Leider war die Sicht nicht so gut und es gab dann irgendwann Schneeschauer. Ich stieg dann recht schnell zum See ab und lief zurueck zum Auto.
In Kashgar noch schnell einen Kebab reingedrueckt im Restaurant an der Strasse - schoen mit Liegesofa.grinz. und jetzt gehts dann ab in die Kiste. Ist 21.30h und ich bin hundemuede. Morgen fahr ich weiter nach Khotan (zumindest hab ich vor soweit zu kommen). Das ist eine Stadt am Rande der Taklamakanwueste, die fuer ihre weisse Jade beruehmt ist. Von dort aus will ich quer durch die Taklamakan auf einer neuen Schnellstrasse wieder hoch zur noerdlichen Seidenstrassenroute wechseln. Hab die Route im GEO gelesen und war hin und weg. ueber 600km reinste Wueste. Das wird bestimmt toll werden.

Gute Nacht :)

Dienstag, 24. März 2009

Durch Kirgyztan bis Kashgar

Hallo again aus China.

Die letzten Tage waren sehr abenteuerlich. Ich startete in Fergana(Uzbekistan) vor drei Tagen. Mit den beiden Prof. die in Chiwa traf. Wir fuhren zusammen nach Andijan, das ist an der Grenze zu Krigistan/Tatjikistan.
Ich hatte viel im Vorfeld ueber Krigistan und seine Polizisten von anderen Travellern gehoert und stellte mich auf harte Zeiten ein. Sie sehen einen als fette Kuh die gemolken werden muss....im Land selbst sind nicht alle Ziele erreichbar, da die Saison noch frueh und der Schnee noch hoch, Strassen nicht passierbar sind. Der Tourgut Pass ist sowieso reine Schickane, also das muss ich mir nicht geben. So entschied ich ueber einen kleinen Nebenuebergang Richtung Tatjikistan das Land Krigistan nach China zu verlassen. Aber soweit sind wir noch nicht. Zuerst musste ich ja mal erst Uzbekistan verlassen.
Wieder eine langwierige Zollerklaerung ausgefuellt. Meine bei der Einreise, welche auf jeden Fall mitgefuerht werden musste, interessierte kein Schwein, auch die nicht, welche ich akutell ausfuellte. Ich hatte nur 20 Euro im Geldbeutel fuer den Fall, dass die Polizei das Verlangen hat mir wegen irgendwas Kohle abnehmen zu wollen. Den Rest hatte ich wie immer am Koerper verteilt..
Nachdem erst der Chefe persoenlich kam und mich in trotz EDV in ein Buch eintrug und persoenlich signierte, durfte ich Uzbekistan verlassen. Also rein nach Kirgisien dachte ich. Am Zoll war alles nett, niemand wollte, dass ich meinen Koffer oeffne oder so. Zwar Schlange von Leuten aber das ist normal.. also irgendwann kam ich dran und ahh...der Grenzbeamte zeigte auf eine dunkle Gluehbirne. Kein Strom, keine EDV..ich sollte warten bis 18h dann waere wieder Strom da. Ich sagte ok, was soll ich sonst tun?
Er fragte wo ich hinwolle. Ich machte den Fehler und erklaerte ihm, dass ich nicht in Osh bleiben wollte, sondern nach Sary-Tash reisen wollte, mitten in den Bergen Krigistan, 90km von der chin. Grenze entfernt.
Aha - dachte sich die Sau und meinte, dass ich da heute wohl nicht mehr hinkomme wuerde. Ich sagte ja das wird wohl so sein..im Spiegel hinter ihm sah ich, dass der PC auf Standby lief, also Strom da war...der Hund wollte nur Geld..
Ploetzlich war da ein "Freund" der meinte, ob ich nicht krigisische SOM haette. Ich sagte nein, ich hab nur uzbekische SUM. Er meinte, es waere hilfreich das Geld in lokales Geld zu tauschen (ach denk mal.. das hatte ich sowieso vor...) also ging ich mit ihm zu einer Bank an der Grenze. Dort tauschte ich mein restliches uzbekisches Geld - es war Sonntag und die Banken in Osh hatten sowieso zu und sonst haette ich auch kein Geld bekommen. Also hab ich noch 10 von
meinen 20 Euronen getauscht und wir gingen zurueck zum Grenzhaus. Dort kam dann der Beamte mit sorgenvollem Gesicht heraus und meinte, dass er mich ja heute abend registrieren kann, wenn die EDV wieder geht - die Gebuehr ware so 10 Euro in SOM. Ich zahlte - da ich mir sowas in der Art schon dachte... das mit dem Strom war ja nett eingefaedelt.
Also war ich in Krigistan. Ah - mein Pass war natuerlich schon lange fertig. Als ich zahlte bekam ich diesen mit allen Stempeln und so ausgehaendigt. grinz.

In Osh versuchte ich ein Taxi nach Sary Tash zu bekommen. Sehr schwierig, da Sary Tash selbst fuer kirgisische Verhaeltnisse nicht zu den Orten zaehlen, wo der Baer tanzt... ich fand dann einen Farmer der mit einem alten Mercedes Bus (die fahren dort alle deutsche Autos im Alter zw. 10 -15 Jahre - hab mal geschaut ob mein alter Opel hier rumfaehrt..) und 5 Fahrgaesten und 2 Tonnen Kalk an Bord.
16h gings los - aber zuerst auf einen Hinterhof. Dort haben wir den Kalk umgeladen auf einen Lkw der uns ebenfalls begleitete. 17h nachdem alle mithalfen beim Umladen, bin ich dann fuer 400 Som, das sind ca. 8 Euro mitgenommen worden. Die Fahrt dauerte bis 00.45h. Ich las, dass die Strasse dorthin einigermassen sein sollte und erst hinter Sary Tash schlimm werden sollte.
Aber was ich da sah... dachte es kann nie schlimmer werden. Die Karre ging als am Berg aus (Paesse ueber 3600m) schneeverwehte Strassen, minus 10 Grad draussen, Schotterstrassen mit ausgefahrenen hartgefrorenen Rinnen... wir mussten den Bock als anschieben (rueckwaerts den Berg runter) da der Anlasser kaputt war... aber irgendwann kamen wir an. Im Auto sass auch Juri mit Frau, der in Sary Tash an der Schule den Kindern dort als Lehrer russisch beibringt. Er meint, es sei alles im gruenen Bereich. also gut.
Unterwegs haben wir in einer lokalen ubeheizten Betonbude (Raststaette) Halt gemacht und wirklich gut gegessen. Heisses tolles Gulasch und heissen Tee. War echt gut.

00.45h blieb der Mercedes in einer Schneewehe direkt vor dem "Hotel" stecken. Ich bekam einen Raum gezeigt, in dem vier Betten standen die sowas von dreckig waren, aber der Raum war einigermassen bei plus 2 Grad warm. Also Schlafsack raus und mit Klamotten und Jacke rein. Geschlafen bis 6h. In der Nacht kam dann der Mercedes Anschiebhilfe von einem Lkw der vorbeikam. auch gut.
Ich warte auf einen vorbeifahrenden Lkw zur chin. Grenze. Es kam ein Uigure der meinte ich soll nochmal bis 8h schlafen und dann wuerde er mich mitnehmen.
Also wieder in Schlafsack, Urigure legte sich Bett neben mich und deckte sich schoen zu. grinz.
um 8h ging ich raus, der Herr schlief weiter, also dachte ich mir, ein anderer Fahrer muss her.
in der guten Stube traf ich Atonji?? er lud mich sofort zum Fruehstueck ein und meinte nebenbei, dass er nach Kashgar fahre und ich mitkommen koenne. Er wollte ums verrecken kein Geld von mir annehmen. Ich musste ihm zum Schluss foermlich 8 Euro aufzwingen. Unterwegs merkte ich dann, dass die Strasse gestern ein Traum war. Das man mit Lkw und Anhaenger solch eine Strasse aeh Piste oder Fahrspur ueber 100km fahren kann, verlangt wirkliches Feeling am Steuer.. unterwegs begleiteten uns ueber 10km zwei Adler die bis auf 20m immer wieder an den Lkw heranflogen. witzig.
Tolle Landschaft dort. Einsamer geht es glaube ich kaum. Also fuer Trekkingtouren im Sommer muss dass hier die Nummer 1 sein.

Die Grenze aus Kirgistan war relativ einfach. Es bildete sich ein Lkw Stau von 3 Km da die Grenze fuer Stunden geschlossen war. Ich verliess Atonji nach Austausch von Adressen und der zusage, dass sein Sohn anrufen werde, da der besser Englisch koenne als er und ging zu Fuss an die Grenze. Uebergang war einfach. Gab einem Zoellner ein Packung Kippen, die ich mir gekauft hatte und schon wurde ein Fahrzeug beigeschafft, dass mich die 7km durch das Niemandsland an die chin. Grenze brachte. Dort musste ich meine Koffer oeffnen und alles wurde genau angeschaut. Musste sogar die Bilder auf der digicam vorzeigen. Ich meinte dann nur sueffisant, ob er Zeit habe. Der Beamte fragte wieso, ich sagte, dass ich ca. 600 Bilder bislang geschossen hatte, da ich ja schon eine Weile unterwegs war..

Das reichte ihm wohl. Draussen vor dem Tore traf ich einen "Biznezman" der aus Kirgistan kam und mit ihm zusammen mieteten wir uns ein Taxi ins ca. 200km entfernte Kashgar. Kam um 22h dort an.
Suchte mir ein nettes Hotel im Asia Stil mit allen Bequemlichkeiten.

KASHGAR

Heute stand Kashgar auf dem Plan. Die Fahrt gestern von der Grenze weg, machte schon richtig Laune. So tolle und vielfaelltige Landschaft. unglaublich.
Die Stadt hier ist das interessanteste was ich auf meiner Tour bislang sah. Ein Schmelztiegel an unterschiedlichster Menschen. Hier merkt man richtig, dass der Handel mit anderen Laender einen jahrtausend alte Tradtion hat. Der Hauptteil der Menschen sind Uigiuren die eine Turksprache sprechen, aehnl. dem tuerkischen bzw von der Klangmelodie eher persisch. Man sieht Uzbeken, Tatjiken, Kasachen, Russen, Han-Chinesen - blonde, rothaarige, asiatisch schwarze Haare..die Basare sind voll von allen moeglichen und unmoeglichen Dingen. Traf unterwegs eine Han-Chinesin, die also Touri ich hier rumsprang. Wir kamen ins Gespraech. Sie meinte, dass sie hier ihren Mann besucht, der seit 2 Jahren hier arbeitet. Sie wohnt in der Naehe von Hongkong. aha. wir trafen den Mann um 15h zum gemeinsamen Dinner. Sehr interessant was wir assen. Reis mit Schafsfleisch und suessen Jogurt. Schmeckte so einigermassen.grinz. hab immer noch einen teilweise europaeischen Magen.lacht. Nach dem Essen ging ich dann meiner eigenen Wege.

Leider bin ich zum Sonntagsmarkt um einen Tag zu spaet gekommen. lag aber am Visa. bis naechsten Sonntag will ich aber nicht warten.

Traf vorhin auf der Strasse einen Typen aus England, der fragte mich ob ich zum Karakul See wolle. Ich meinte, dass ich da morgen hinfahren werde und ueber nacht bleiben wolle. Nach kurzem Gespraech wurde klar, dass er und ein Freund auch dieses Ziel haben und wenn wir eine Tagesexkursion daraus machen, es fuer uns billiger und stressfreier werden wird. Also gehts morgen um 7h los. Das heisst fuer Eure Zeit, heute nacht um 24h, da ich Euch um 7 Std voraus bin. Wir wollen unterwegs uns auch an dem schmalen Handtuch aufhalten, dass zw. Indien und Tatjikistan nach China reicht - Afghanistan. Dort hinter dem Bergen sollen nach Geruechten die Amis grad Truppen haben. Aha.
Aber davon werden wir wohl hoffentlich nicht viel mitbekommen.
So. Mehr faellt mir grad nicht ein.
Bis die Tage..
Wie immer..Ohren steifhalten...